Velbert. Oberligist Velbert ist nach dem verpatzten Auftakt am Wochenende nun am Mittwoch beim Cronenberger SC – worauf es Trainer Pappas ankommt

Wahrscheinlich hätten sie den Platz, auf dem sie gerade den Sieg durch ein Tor in der Nachspielzeit verschenkt hatten, gerne gleich verlassen. Doch die Oberliga-Spieler der SSVg Velbert mussten nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Aufsteiger MSV Düsseldorf noch etwas auf dem Rasen der IMS-Arena verweilen.

Denn ihr Trainer Dimitrios Pappas versammelte sie um sich, um ihnen im Spielerkreis eine Ansprache zu halten – allerdings nicht, um ihnen die Leviten zu lesen, sondern um sie gleich wieder aufzubauen. Es bestünde kein Grund, Trübsal zu blasen, schließlich gebe es noch genug Spiele – nicht weniger als 39 an der Zahl.

Englische Woche lässt nicht viel Zeit zum Trübsal blasen

Auch etwas später in der Pressekonferenz betonte Pappas, dass es bei aller Enttäuschung über das missglückte Spiel gegen Düsseldorf gleich mit voller Kraft weiter gehen müsse.

Das sei der Vorteil der anstrengenden englischen Woche zum Auftakt. Es gebe gar nicht so viel Zeit, sich mit dem Missgeschick des ersten Spieltages aufzuhalten – im Gegenteil: Es gibt schnell die Gelegenheit, die Scharte auszuwetzen.

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Diese Gelegenheit wollen die Velberter nun am Mittwoch nutzen, wenn sie im ersten Auswärtsspiel der Saison gefordert sind. Um 19.30 Uhr treten sie auf dem Horst-Neuhoff-Platz in Wuppertal beim Cronenberger SC an.

Auch hier übernehmen die Niederbergischen die Favoritenrolle. Die Gastgeber haben sich im vergangenen Jahr mit Platz fünf in der Abstiegsrunde gerettet – mit zwei Punkten Vorsprung vor dem ersten Absteiger, der Spvgg Sterkrade Nord.

Zum Auftakt verloren die Wuppertaler mit 0:1 beim hoch gehandelten KFC Uerdingen. Erst in der 77. Minute fiel das entscheidende Tor. Im Kader der Cronenberger gibt es einige alte Bekannte: Lukas Trier und Julian Kray haben einst bei der SSVg Velbert gespielt, Mike Osenberg stürmte vor nicht allzu langer Zeit noch für den TVD Velbert.

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Der Ex-TVD-Spieler Youssef El Bouhidi hatte am vergangenen Freitag als Kapitän des MSV Düsseldorf in Velbert gut lachen, weil die SSVg das Spiel nach einer starken Anfangsphase aus der Hand gegeben hat.

„Das darf nicht passieren, wir wollten dominant auftreten“, erklärte Pappas, der überzeugt ist: Zieht sein Team die geplante dominante Spielweise nun durch, müsset es mit dem ersten Sieg klappen.