Essen. Beim 2:3-Landesliga-Absteiger SV Burgaltendorf lassen die Clubberer Effizienz vermissen. Trainer Czayka sieht neben Schwächen aber auch Stärken.

In der Vorbereitung auf die in rund dreieinhalb Wochen beginnende Landesliga-Saison hat der SC Velbert im dritten Testspiel die zweite Niederlage einstecken müssen, mit 2:3 unterlag die Mannschaft von Dennis Czayka beim Bezirksligisten SV Burgaltendorf.

Dennoch hat der neue Coach der Clubberer, wie auch schon beim 1:3 gegen die SpVg. Hagen 1911 im Rahmen der Saisoneröffnung vom Sonntag, viele gute Dinge gesehen. Daher ließ sich manches verschmerzen, zumal beide Gegner wegen früher startender Ligen deutlich besser im Saft stehen .

SC Velbert nimmt die jüngsten beiden Niederlagen nicht tragisch

„Die Niederlage in Burgaltendorf ist wie die gegen den westfälischen Landesligisten Hagen nicht tragisch, aber dennoch ärgerlich, weil sie aufgrund der Vielzahl an Chancen unnötig war. Es gab schon, gerade offensiv, viele Phasen, die positiv waren. Darauf lag auch bisher der Fokus, nur an der Effektivität hat es noch gehapert. Defensiv war es teilweise noch zu unsortiert, daran arbeiten wir nun vermehrt, um die nötige Stabilität zu kriegen“, fasst Czayka seine Eindrücke zusammen.

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Nach einer gemächlichen Anfangsphase wachten die Clubberer in Burgaltendorf erst nach dem Rückstand auf (15.). Ryiu Kojama, der als Gastspieler einen guten Eindruck machte und fest verpflichtet wurde, netzte nach einem sehenswerten Spielzug über Burak Demirdere und Mete Kalinci zum Ausgleich (24.).

Bis zum Pausenpfiff blieb der SC am Drücker, ließ jedoch einiges liegen und wurde umgehend nach Wiederbeginn vom langjährigen Regionalligaspieler Kai Nakowitsch für eine Unaufmerksamkeit bei eine langen Ball bestraft (47.).

Auch der zweite Rückstand brachte den Gast nicht aus der Fassung. Erneut erspielte sich der SC Velbert ein Übergewicht, kam zu Chancen und dann auch zum 2:2-Ausgleich durch Kalinci (64.). Doch auch danach verpasste es Czaykas Team, das Spiel trotz Chancenplus zu drehen und wurde in der Schlussphase abermals vom abgebrühten Nakowitsch erwischt (86.).

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Czayka: „Wir sind noch nicht so weit, das war uns aber auch klar und wir haben bewusst solch ambitionierte Gegner ausgesucht. Aber wir machen Fortschritte. Auch gegen den ESC Rellinghausen erwart uns ein echter Gradmesser“ So eint beide Niederlagen, dass der neue Trainer viele Erkenntnisse über den aktuellen Leistungsstand und die Defizite sammeln konnte, um nun noch gezielter zu arbeiten. Zumal sich der Kader auch mehr und mehr füllt, da sich die Ferien dem Ende neigen einige Angeschlagene wieder voll belastbar sind

Am Wochenende steht kein Spiel, dafür weitere Trainingseinheiten und ein Mannschaftsabend an. Die Partie gegen den Vorjahres-Landesliga-Vize aus Rellinghausen steigt dann am Mittwoch in der BLF-Arena (19.30 Uhr).

So haben sie gespielt

SC Velbert: Höppner – Militello, Rec, Demirdere, Bock, Utku (46. Polat), Prenaj (73. Pape), Lafatan (73. Yaris), van Kleef (46. Conti), Kalinci, Kojama.
Tore: 1:0 (15.), 1:1 Kojama (24.), 2:1 (47.), 2:2 Kalinci (64.), 3:2 (86.)