Essen. Der traditionsreiche Geno-Cup in Essen läuft für Bezirksligist SSVg U 23 bislang ordentliche – einiges passt Trainer Joscha Weber aber nicht
Gleich zweimal innerhalb von 24 Stunden musste die U 23 der SSVg Velbert im Burgaltendorfer Geno-Cup über zweimal 30 Minuten spielen und trennte sich dabei am Samstag von der Zweitvertretung der Sportfreunde Niederwenigern torlos, während es am Sonntag gegen die SG Kupferdreh-Byfang eine deutlichen 6:1 Erfolg gab.
Gegen die Hattinger taten sich die Velberter über die gesamte Spieldauer äußerst schwer, so dass die Partie sehr ausgeglichen war und sich kaum Torraumszenen auf beiden Seiten ergaben.
Velberter U 23 ärgert sich über aberkanntes Tor
Als Tihomir Krznjak einmal frei durch war und das vermeintliche 1:0 erzielte, erkannte der Schiedsrichter den Treffer nicht an, weil er eine Abseitsposition erkannt hatte. „Das war eine krasse Fehlentscheidung, da waren sich alle Zuschauer einig“, ärgerte sich SSVg-Trainer Joscha Weber.
Im zweiten Durchgang steigerten sich die Velberter zwar, doch die beste Möglichkeit hatten die Hattinger, als ein Stürmer frei auf SSVg-Torwart Semih Demirhat zulief, der dieses Duell jedoch zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Dafür fielen einen Tag später aber viele Tore, die Mehrzahl davon für die SSVg U 23
Die SG Kupferdreh-Byfang muss einen großen personellen Umbruch bewältigen, denn die Mannschaft sollte drastisch verjüngt werden, und hat damit noch große Probleme, wie sich schon in der Anfangsphase schnell zeigte. Nach einer von Ahmet Tepebas scharf hereingeschlagenen Ecke gingen Mohamed Sealiti und sein Gegenspieler beide zum Ball, der dann die Torlinie zum 1:0 passierte.
Nur eine Minute später wurde der Steilpass von Thomas Cyrys für Tepebas zwar zu lang, doch der von außen eingerückte Ilias Zibuh erlief sich den Ball und vollendete zum 2:0. Beim Gegentreffer zum 1:2 sah die SSVg-Defensive allerdings nicht gut aus, denn sie ließ sich mit zwei Pässen komplett ausspielen.
Auch interessant
Mehr brachten die Essener offensiv aber nicht zustande und auf der Gegenseite verwertete Krznjak einen tiefen Pass in die Schnittstelle von Tepebas zum 3:1. Die jetzt stark aufspielenden Niederbergischen erhöhten ihren Vorsprung durch Tepebas und Zibuh noch vor der Pause auf 5:1.
Im zweiten Durchgang schaltete der Velberter Bezirksligist angesichts der komfortablen Führung in den Verwaltungsmodus runter und erzielten nur noch einen Treffer durch Tim Bruns, der nach Vorarbeit von Tepebas wenig Mühe hatte, den Ball am Torwart der Essener vorbei zum 6:1 einzuschieben.
Trainer Joscha Weber wundert sich über den Turnierplan
„Da hat man schon gesehen, dass die Beine nach drei Spielen in vier Tagen und Training schwer wurden“, berichtete Weber, der wenig Verständnis dafür aufbringt, dass seine Mannschaft in kurzer Zeit dreimal spielen muss, Niederwenigern aber acht Tage Zeit für die gleiche Anzahl der Spiele hat.
Mit vier Punkten auf dem Konto müssen die Velberter jetzt die nächsten Ergebnisse am Donnerstag und nächsten Sonntag abwarten, ehe sie wissen, ob sie die nächste Runde erreichen. Denn die Konkurrenten in ihrer Vorrunden-Gruppe haben bislang ein bis zwei Spiele weniger bestritten.