Velbert. Der VfB Hilden wurde Zweiter und setzt in der neuen Saison auf die Jugend. Ratingen, Baumberg, Monheim: Das hat sich bei den Oberligisten getan.
17 Fußballtrainingsbücher hat Martin Hasenpflug geschrieben und veröffentlicht, über den Jugendfußball, über Trainingsmethoden, über die Viererkette. Dass er nicht nur schreiben, sondern auch selbst hervorragend coachen kann, beweist er bei Ratingen 04/19. Der 45-jährige Velberter wurde mit dem Klub in der Oberliga Niederrhein Fünfter und dürfte in der neuen Saison noch weiter nach oben schielen.
Das Gerüst der Ratinger Mannschaft ist zusammengeblieben, unter anderem verlängerte der 34-jährige Stürmer Moses Lamidi, der für Borussia Mönchengladbach bereits in der Bundesliga spielte. Da sich die Ratinger, deren Anlage zu den wohl professionellsten in der Niederrhein-Oberliga gehört, hochkarätig neu verstärkt haben, gilt Hasenpflugs Mannschaft als Geheimtipp für die neue Saison.
Oberliga Niederrhein: Ratingen schlägt zu – VfB Hilden setzt auf Talente
Von Regionalliga-Absteiger VfB Homberg kommen Mike Koenders (30) als Abwehrchef sowie Pierre Nowitzki (29) als Lenker im Mittelfeld. Ein weiteres Duo, das vom SC St. Tönis kommt, dürfte in der Offensive für mehr Power sorgen: Samed Yesil (28) spielte bereits beim FC Liverpool, Leonard Bajraktari gilt als eines der größten Talente der Liga. Ganz klar: Mit Hasenpflugs Ratingern wird in der kommenden Saison zu rechnen sein.
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Die Überraschung des Vorjahres war der VfB Hilden. Tim Schneiders Mannschaft wurde Zweiter hinter Meister 1. FC Bocholt. In der neuen Runde setzt Hilden auf die Jugend: Marvin Brüggehoff (19) wurde im Nachwuchs von Fortuna Düsseldorf und des Wuppertaler SV ausgebildet und kommt ebenso wie Nils Glatzke (18, F. Düsseldorf) und Gian-Luca Bühring (20) – er spielte zuvor beim SC Velbert.
Der vierte externe Zugang ist Salim El Fahmi. Der 23-jährige, großgewachsene Stürmer wechselt von der SG Unterrath nach Hilden. Zudem zog Schneider noch Luca Majetic aus der Hildener U19, die jüngst den Aufstieg in die Bundesliga schaffte, hoch.
Oberliga Niederrhein: 1. FC Kleve und 1. FC Monheim setzen auf Bewährtes
Auch die Sportfreunde Baumberg, Vierter in der Vorsaison, bauen auf junge Zugänge. Der ehemalige deutsche U-Nationalspieler Sebastian Papalia (20) kommt von Fortuna Düsseldorf, Murat Aydin (19) von Viktoria Köln. Panagiotis Koukoulis (19) vom Cronenberger SC – er war beim CSC gesetzt und ist der Königstransfer der Baumberger, die zudem Kisolo Deo Biskup (29, Kleve) und Patrick Jöcks (30, SF Siegen) aus der Fremde geholt haben.
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Auf Bewährtes setzen der 1. FC Kleve und der 1. FC Monheim. Umut Akpinar (Kleve) und Dennis Ruess (Monheim) gehen in ihr sechstes Trainerjahr. Beide Teams haben sich nur punktuell verstärkt. Kleve hat Folarin Ibigoni Williams (20, Hiesfeld), Nathanael Scheffler (22, Sonsbeck), Tyrese Pritzer (20, Rhede) sowie Diwan Duyar (19, eigene Jugend) für die Erste verpflichtet. Monheim bekommt Tim Klefisch (24, TuRU Düsseldorf), Ali Gülcan (23, Ratingen), Matthias Wybierek (19, Siegburg), Marco Lüttgen (29, Düsseldorf-West) und Robin Schnadt (22, HSV Langenfeld) hinzu.
Umbruch beim Oberliga-Urgestein ETB Schwarz-Weiß Essen
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Bleiben aus der Aufstiegsrunde der Spielzeit 2021/22 noch der TSV Meerbusch sowie die Essener Klubs ETB Schwarz-Weiß und SpVg Schonnebeck. Meerbusch holte bislang lediglich Memlan Darwisch (19, TSV Meerbusch) und hat einen neuen Trainer: Kevin Kreuzberg. Er war zuvor für die U19 des Klubs verantwortlich.
Am Uhlenkrug und am Schetters Busch in Essen ist da schon weitaus mehr los gewesen. Suat Tokat hat beim ETB als Trainer hingeworfen, Damian Apfeld und Ulf Ripke übernahmen. Zehn Spieler sind gegangen, 13 gekommen. Unter anderem Frederik Lach aus der 3. Liga.
In Schonnebeck ist der Umbruch ähnlich groß. Acht Akteure haben den Klub verlassen. Calvin Küper zog es beispielsweise in die Regionalliga West zur SG Wattenscheid 09. Zehn Spieler sind dazugekommen. Darunter mit Kevin Kehrmann ein oberligaerfahrener Verteidiger. Auf der Trainerposition hat sich nichts geändert. Dirk Tönnies, seit 2008 bei den Schwalben, hat weiterhin das Sagen.