Velbert. Oberligist TVD erwartet im letzten Saisonspiel den TSV Meerbusch – ein Duell der Enttäuschten, für das die Bäumer einen klaren Auftrag haben.

Vorgezogener Saisonausklang bei den Dalbecksbäumern. Bereits am heutigen Mittwoch trifft der TVD Velbert im letzten Spiel der Saison auf den TSV Meerbusch. Dabei kommt es um 19.30 Uhr in der Grimmert-Arena zum Duell die Enttäuschten der letzten Spieltage.

So unterlagen die Dalbecksbäumer zuletzt gegen die beiden Essener Vereine Spielvereinigung Schonnebeck mit 1:3 und gegen den ETB Schwarz-Weiß am Wochenende sogar mit 1:6.

TVD Velbert und Meerbusch mussten zuletzt viel einstecken

Noch deutlich schlimmer hat es allerdings das abgeschlagene Schlusslicht der Aufstiegsrunde getroffen, denn die Meerbuscher mussten zuletzt drei Niederlagen in Folge hinnehmen bei einem Torverhältnis von 2:13.

Dass das Team aus der Rheingemeinde nur fünf Punkte aus den bisherigen neun Spielen der Aufstiegsrunde verbuchen konnte, mag sicherlich auch viele Experten überraschen, denn der Kader des TSV ist mit sehr viel Erfahrung und Individualqualität hochkarätig besetzt.

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So kamen Dennis Dowidat und Dominik Reinert bereits in der Dritten Liga zum Einsatz, sieben weitere Akteure waren bereits in der Regionalliga aktiv und gehörten dort teilweise zu den Stammkräften oder sogar zu den Leistungsträgern. Ergänzt wird das Aufgebot durch viele junge Spieler, die teilweise eine gute Ausbildung in den Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten genossen haben.

TSV Meerbusch hat zwei ehemalige Bäumer im Kader

Ein Wiedersehen gibt es auch mit zwei ehemaligen TVD-Akteuren, denn Patrick Ellguth trug bereits einmal das Velberter Trikot und Marvin Oberhoff hütete in der letzten Saison noch das Tor der Dalbecksbäumer, Mit Oguz Ayan haben die Meerbuscher zudem einen Torjäger in ihren Reihen, der in der Landesliga in 88 Spielen 103 Treffer für den 1. FC Mönchengladbach erzielte.

„Der TSV kann guten und attraktiven Fußball spielen und teilweise waren sie in machen Spielen auch die bessere Mannschaft, aber die Resultate stimmten oft nicht, weil sie die guten Leistungen dann nicht in Ergebnisse ummünzen konnten“, hat TVD-Trainer Marcel Bastians festgestellt und warnt: „Wir dürfen sie auf gar keinen Fall unterschätzen.“

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Bei allem gebotenen Respekt vor dem Gegner erwarten die Verantwortlichen der Velberter, dass die Mannschaft sich vor dem heimischen Publikum für die Blamage der Vorwoche mit einer guten Vorstellung rehabilitiert und nicht mit einer Pleitenserie in die Sommerpause geht. „Der Kader bleibt weiterhin klein, aber das darf keine Ausrede sein. Die Leistungen wurden zuletzt von Woche zu Woche schlechter, aber man kann zumindest Einsatz zeigen und entsprechend Gegenwehr leisten“, formulierte der Sportliche Leiter Michael Kirschner nach dem 1:6 gegen Essen und drückt damit die Erwartungen von Trainerteam, Vorstand und Sportlicher Leitung an die Mannschaft unmissverständlich aus.

Immerhin sollte Jan-Steffen Meier seine Erkrankung rechtzeitig auskuriert haben und genauso wie Alexander Fagasinski, der seine Gelbsperre abgesessen hat, wieder in den Kader rücken. Ein großes Fragezeichen steht hinter Florian Schikowski, der sich eine muskuläre Verletzung zugezogen hat.

„Ich habe die letzte Niederlage noch nicht verdaut und da werden wir die Spieler an der Ehre packen. Nach der letzten überschaubaren Leistung, die eigentlich gar keine war, erwarten wir nun Wiedergutmachung und damit einhergehend einen versöhnlichen Abschluss der Saison“, nimmt der Coach seine Schützlinge in die Pflicht.