Tönisheide. Die Union macht es spannend. Bei der Niederlage gegen den VfB Marathon verschießt der Bezirksligist einen Elfer und muss um die Liga bangen,

Nach der Niederlage gegen die eher harmlosen Remscheider ist die Situation der Unioner im Kampf um den Klassenerhalt nicht mehr nur bedrohlich, sondern extrem brisant, denn die Velberter sind nun punktgleich mit dem VfB Marathon, der den ersten Abstiegsplatz belegt.

Trainer Mesut Güngör hatte schon vorher befürchtet, dass seine ohnehin personell stark geschwächte Mannschaft einen weiteren kurzfristigen Ausfall hinnehmen muss und er sollte tatsächlich Recht behalten, denn Maximilian Tißen meldete sich wegen einer fieberhaften Erkrankung ab.

Union Velbert kann den direkten Konkurrenten nicht distanzieren

Doch in den ersten 20 Minuten dominierten die Platzherren zunächst die Begegnung, aber ohne sich zwingende Chancen erspielen zu können. Pech hatten sie dann bei einer gelungenen Aktion, als Marouan Raouah von der rechten Seite flankte und Marius Bätz den Ball gegen den Innenpfosten köpfte.

„Der Ball sprang von dort meines Erachtens deutlich hinter die Torlinie, von wo der Torhüter ihn mit der Hacke im Flug wieder ins Spielfeld beförderte“, beschrieb der Coach von Union Velbert die Szene.

Auch interessant

Im Verlauf der ersten Hälfte verlor seine Mannschaft immer mehr den Faden, wirkte ideenlos und wenig kreativ. „Über außen konnten wir uns kaum durchsetzen und so haben wir es viel zu oft mit langen Bällen versucht, die die Hünen in der Abwehr aber alle problemlos abgeräumt haben“, kritisierte Mesut Güngör.

Als sich die Remscheider dann auch einmal nach vorne wagten, erzielten sie mit einem „Sonntagsschuss“ von der Strafraumecke den Siegtreffer. In der Nachspielzeit hätten die Velberter noch ausgleichen können, denn sie bekamen einen Elfmeter zugesprochen, als Robin Götze im Strafraum regelwidrig gestoppt wurde.

Auch interessant

Entgegen der alten Fußballerweisheit, dass ein gefoulter Spieler nicht selbst den Strafstoß ausführen sollte, schnappte er sich das Spielgerät und schoss es gegen den Pfosten. Im Nachschuss war er zwar dann erfolgreich, doch das Tor wurde regelkonform nicht anerkannt, weil er danach den Ball nicht mehr berühren durfte.

„Man muss ehrlich sein, bis auf unseren Torwart Leon Wolf und die beiden Innenverteidiger Manuel Gomez Benavides und Lars Neumann hatte unsere gesamte Mannschaft kein Bezirksliganiveau“, stellte der Velberter Trainer fest.

So haben sie gespielt

Union: Wolf, Gomez Benavides, Park, Etarabti (63. Okran), Bätz, Neumann, Götze, Sparacio, Raouah, Hünninghaus (64. Fischer), Diaby (58. Alkan). - Tor: 0:1 (52.)