Essen. Das große Finale findet nicht nicht – nach dem 0:1 beim ETB wird das Topspiel am letzten Spieltag zwischen Velbert und Bocholt zum Auslaufmodell.

Einige SSVg-Spieler hockten noch enttäuscht auf dem Rasen des Uhlenkrug-Stadions, als der langjährige ETB-Pressesprecher Axel Schulten mit seinem Mikrofon auf die Spielfläche ging, um die feierliche Auszeichnung des „ETB-Spielers der Saison“ zu verkünden.

Die Essener Fans hatten natürlich Prince Kimbakidila zu ihrem Liebling gewählt – ausgerechnet den Stürmer, der gerade mit seinem Treffer zum 1:0 die Hoffnungen des Velberter-Oberligateams auf den Aufstieg zerstört hatte.

Der SSVg Velbert bliebt bestenfalls die Vizemeisterschaft

Das wussten die SSVg-Spieler, auch wenn das entscheidende Spiel des Konkurrenten Bocholt erst einen Tag später stieg. Doch wohl niemand rechnet noch ernsthaft damit, dass sich die Bocholter diese Chance nehmen lassen würden und so kam es dann auch.

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Am Sonntag gegen 17.15 Uhr stand es fest. Die Bocholter sind mit dem 5:0-Erfolg am heimischen Hünting über den TSV Meerbusch aufgestiegen.

Damit haben sich auch die Velberter Hoffnungen auf das große Aufstiegs- und Saisonfinale zerschlagen. Wenn die SSVg die Bocholter am letzten Spieltag in der IMS-Arena empfängt, geht es nur noch ums Prestige und nicht mehr um den ersten Platz und den Aufstieg in die Regionalliga.

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Für die Velberter geht es allenfalls noch um die Vizemeisterschaft. Denn nach der Niederlage in Essen liegen sie derzeit wieder mit dem VfB Hilden nach Punkten gleichauf hinter Bocholt. Aber zumindest das können sie noch gut korrigieren denn sie haben noch zwei Saison Spiele vor der Brust, Hilden hat nur noch eines.

Aber die Velberter wussten auch, dass sie nicht nur dem Prinzen des ETB das Schlamassel verdanken, sondern in erster Linie sich selbst. „Es hatte sich angedeutet“, betonte auch der Vorsitzende Oliver Kuhn. Das Team war zuletzt nicht in bester Form und bekam nun den Schalter nicht mehr umgelegt.