Velbert. In der Oberliga-Abstiegsrunde gastiert der SC Velbert gastiert beim FC Kray. Beide Teams leisteten sich in der Vorwoche 1:4-Pleiten

Es ist das Duell der Enttäuschten des vergangenen Spieltages, wenn sich der FC Kray und der SC Velbert am Sonntag um 15 Uhr in der Kray-Arena an der Buderusstraße treffen.

Beide haben in der Oberliga-Aufstiegsrunde mit 1:4 verloren: Der FC Kray unterlag mit diesem Ergebnis bei Sterkrade-Nord, der SC Velbert handelte sich die Pleite bei Sportfreunde Niederwenigern ein.

SC Velbert hat nur noch eine Minichance auf den Klassenerhalt

Der große Unterschied dabei: Die Krayer können diesen Rückschlag viel besser verkraften, denn sie stehen weiter auf einem Nichtabstiegsplatz und halten die Chancen auf die Rettung in eigener Hand. Die Clubberer hingegen kommen vom vorletzten Tabellenplatz nicht weg – die Aussichten, jetzt noch den Abstieg in die Landesliga zu vermeiden, sind eher rechnerischer Natur.

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Der Krayer Trainer Damian Apfeld wählte nach der Pleite gegen Sterkrade harte Worte. „Beschämend“ fand er den Auftritt seines Teams. Er vermisste die Einstellung bei einigen Spielern. Daran haperte es auch bei den Clubberern, die sich bei einem unmittelbaren Konkurrenten einen 0:3-Rückstand einhandelten und dann die große Chance, das Spiel zu drehen, nicht nutzten. Denn nachdem sie per Elfmeter auf 1:3 verkürzt hatten durften sie rund eine Stunde in Überzahl spielen.

Sie machten aber nichts draus, stattdessen ließen sie die wackeren Sportfreunde aus Niederwenigern sogar noch das vierte Tor schießen. „Zu behäbig, um zehn Mann zu knacken“, befand Co-Trainer Andreas Berkenkamp. „In so einem Abstiegsendspiel muss man eine andere Einstellung an den Tag legen.“

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Genau das ist es, was auch den Vereinsverantwortlichen nicht passte. Sollte es sportlich nicht reichen, die Klasse zu halten, dann akzeptiere man das. Allerdings: „Die Mannschaft muss zumindest alles versuchen. Die Einstellung muss stimmen und die Saison anständig zu Ende gebracht werden“, erklärt der Vorsitzende Dirk Graedtke.

Außerdem besteht ja noch eine – wenn auch minimale – rechnerische Chance auf Rettung. „Alleine deshalb werden wir in Kray alles tun, um zu gewinnen“, sagt SC-Trainer Ralf vom Dorp. Er weiß aber auch: „Das wird in Kray ganz schwer, die Buderusstraße ist ein heißes Pflaster. Und die Fehler vom Niederwenigern-Spiel dürfen wir uns da natürlich nicht leisten.“