Velbert. Der freiwillige Abstieg von Jahn Hiesfeld verbessert die Chancen des SC in der Oberliga-Abstiegsrunde – wenn das Team in Niederwenigern liefert.

Durch den Erfolg gegen den feststehenden Absteiger 1. FC Mönchengladbach hat der SC Velbert seine kleinen Chancen auf den Klassenerhalt in der Oberliga-Abstiegsrunde gewahrt – nun wurde diese Chance vor dem Gastspiel bei den Sportfreunden Niederwenigern (So. 15 Uhr) von außen weiter verbessert.

Der TV Jahn-Hiesfeld, aktuell Dritter der Abstiegsrunde, zieht sich nach der Saison freiwillig in die Landesliga zurück und macht somit einen Platz in der Oberliga frei. So reduziert sich der SC-Rückstand von sieben auf fünf Zähler, neues Objekt der Begierde ist nun der siebte Rang, den derzeit der Cronenberger SC mit 29 Punkten hält.

SC hat nach dem Rückzug von Hiesfeld mehr Möglichkeiten – die Gegner auch

Unverhofft kommt oft und so erscheint es gar nicht mehr so utopisch, dass der SC Velbert doch noch Oberligist bleibt. Dafür müssen die Mannen von Ralf vom Dorp aber auch liefern, zweistellig muss die Punkteausbeute in den verbleibenden vier Partien definitiv werden.

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„Die Situation hat sich dadurch, dass die Entscheidung des TV Jahn Hiesfeld konkret und offiziell ist, verbessert. Das gilt aber nicht nur für uns. Für alle Mannschaften geht es jetzt nur noch um nackte Ergebnisse, Zweikämpfe, Wille und den Glauben an die eigene Stärke. Wir sind am Leben und für mich ist die spannende Frage, ob bei uns jeder bereit ist, zu 100 Prozent an sein Limit zu gehen“, appelliert vom Dorp nochmals an seine Elf, die Gunst der Stunde nicht eigenverschuldet verstreichen zu lassen.

Duelle zwischen Velbert und Niederwenigern bergen oft Brisanz

Ähnlich wie beim SC ist die Lage beim alten Bekannten aus Hattingen. Schon zu Landesligazeiten lieferten sich die beiden Vereine brisante Duelle, die Atmosphäre in Niederwenigern kann hitzig werden. Vier Siege aus sieben Spielen in der Abstiegsrunde bescheren den Gastgebern eine um drei Punkte bessere Ausgangslage, die der SC am Sonntag mit einem Erfolg egalisieren kann.

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Vom Dorp: „Wir kennen uns noch gut und meine Mannschaft muss die Emotionalität dort annehmen und kompakt agieren, das wird nicht einfach. Dass wir doch Tore schießen können, haben wir in der letzten Woche gezeigt. Sieben Tore werden es zwar eher nicht, aber Chancen sollten da sein und die müssen wir nutzen.“

Personell ist alles beim Alten, vom Dorp steht eine schlagkräftige Truppe bereit, die ihre kompletten PS noch vier Mal auf den Rasen kriegen muss.