Düsseldorf. Er war nah dran, doch am Ende musste sich der SC bei TuRU Düsseldorf mit 1:2 geschlagen geben – die Pechsträhne in der Oberliga-Abstiegsrunde.

Auch im dritten Anlauf, in der Abstiegsrunde der Oberliga etwas Zählbares mitzunehmen, geht der SC Velbert leer aus.

Wie bereits in der Vorwoche in Sterkrade (1:3) war auch in der Landeshauptstadt bei TuRU Düsseldorf mehr drin, abermals fehlte das Matchglück, um wenigstens einen Punkt zu entführen.

SC Velbert müht sich redlich, aber vergeblich

Symptomatisch dafür die letzte Szene des Spiels, in der Torwart Daniel Schäfer bei einem Standard mit nach vorn eilte und per Kopf nur die Unterkante der Latte traf. Weltmeister Andreas Brehme sagte mal treffend: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß!“

„Es war kein ansehnliches Spiel von beiden Seiten, auf dem Acker in Düsseldorf war das Fußballspielen kaum möglich. Also mussten wir Fußball kämpfen und das hat die Mannschaft sehr ordentlich gemacht. Am Ende ist der Lohn ausgeblieben, ich denke, einen Punkt hätten wir uns verdient. Für mehr waren wir offensiv insgesamt zu harmlos“, ordnete Trainer Ralf vom Dorp das Geschehen der 90 Minuten ein.

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Die erste Hälfte lässt sich dabei ziemlich rasch zusammenfassen. Ogün Serdar brachte die Gäste nach gutem Start und feinem Pass von Ibrahim Bayraktar technisch versiert per Lupfer in Front (10.), Rückkehrer René Burczyk rettete einmal in höchster Not vor einem einschussbereiten Düsseldorfer. Viel mehr passierte in den Strafräumen nicht.

Abschnitt zwei hatte da schon mehr zu bieten, aus Velberter Sicht hätte es dies jedoch nicht gebraucht. Denn schon kurz nach Wiederbeginn spielten sich die verhängnisvollen Minuten ab.

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Zunächst nutzte TuRU ein inkonsequentes Abwehrverhalten von Ariyoh Ayinla, der bei einem hohen Ball zu zögerlich agierte, zum Ausgleich (53.), kurz darauf wurde auch noch der junge Andri Buzolli mit Rot des Feldes verwiesen (57.).

Der SC musste sich in Unterzahl kurzzeitig sortieren, von der entstandenen Unordnung profitierten die Gastgeber und drehten das Spiel, ohne groß etwas dafür getan zu haben (60.).

Clubberer geraten in Unterzahl

„Die Mannschaft hat trotz der drei Rückschläge in kurzer Zeit nicht aufgesteckt und es auch in Unterzahl immer und immer wieder versucht“, hielt vom Dorp seinem Team zugute – wohlwissend, dass er das in dieser Spielzeit auch schon anders erlebte. „Es sollte nicht sein, nächste Woche geht es weiter.“

Um den nun auf neun Punkte angewachsenen Rückstand auf das rettende Ufer noch aufzuholen, muss nun in vier aufeinanderfolgenden Heimspielen dringend eine Serie gestartet werden. Den Anfang macht das Spiel gegen den SC Düsseldorf-West am kommenden Sonntag (15 Uhr).

So spielten sie:
SC: Schäfer – Ayinla, Rec, Burczyk, Kizilisik, Buzolli, Fritsch, Spazier, Hilger, Serdar, Bayraktar. - Tore: 0:1 Serdar (10.), 1:1 (53.), 2:1 (60.). Rote Karte: Buzolli (57.)