Niederberg. In der Handball-Bezirksliga fielen bei der HSG Velbert/Heiligenhaus II 76 Treffer. Der TVD Velbert II unterlag. Der NHC II holte nur ein Remis.

Die zweite Herrenmannschaft des Niederbergischen HC musste in der Handball-Kreisliga den nächsten Rückschlag hinnehmen. Nachdem das Team von Trainer Martin Coenen zuletzt seine Aufstiegschancen verspielt hatte, folgte prompt der nächste Punktverlust.

Aus Sicht der NHC-Reserve sollte nach der bitteren Niederlage der Vorwoche gegen die SSG Wuppertal/HSV Wuppertal II Frustbewältigung gegen die Drittvertretung des HSV folgen.

Die Niederberger reisten unterbesetzt nach Wuppertal, hatten jedoch die klare Rolle des Favoriten inne. Bereits zu Beginn der Partie wurde klar, dass die Niederberger dieser Rolle nicht gerecht werden würden. Es fehlte an der richtigen Körpersprache und dem nötigen Engagement. Die Hausherren ließen indes eine sehr junge und motivierte Formation antreten, die den Gästen das Leben mit druckvollen Angriffen sowie einer offensiven Abwehr schwer machte.

Niederbergischer HC II präsentiert sich offensiv zu behäbig

Wie bereits in der Vorwoche war das Coenen-Team offensiv sehr harmlos. Im Positionsspiel agierte der NHC zu behäbig und es bewegte sich nahezu keiner der Gästespieler ohne den Ball. Nachdem es mit einer schmeichelhaften 13:11-Führung für die Niederberger in die Pause gegangen war, setzte sich der Spielverlauf des ersten Durchgangs auch in der zweiten Hälfte fort.

Hinzu kam ein Unparteiischer, dem die, über Strecken sehr hitzige Begegnung immer wieder aus den Händen zu gleiten schien. Folge dessen waren unter anderem vier, teils sehr fragwürdige Zeitstrafen gegen die Gäste innerhalb von nur fünf Spielminuten.

Treffer zum Ausgleich in der letzten Sekunde

Die ambitionierten Wuppertaler wussten diesen Umstand auszunutzen und suchten gezielt direkte Duelle, die immer wieder zu Strafen oder erfolgreichen Abschlüssen führten. Nichtsdestotrotz ergaben sich für das Coenen-Team ausreichend Chancen, den Vorsprung auszubauen und den Spielverlauf zu den eigenen Gunsten zu gestalten – hektische Aktionen und technische Fehler verhinderten dies jedoch. Dies führte zu einer spannenden Schlussphase, die schließlich beim Stand von 23:24 in einem Strafwurf für den HSV in den Schlusssekunden mündete.

Der erneut gut aufgelegte Florian Bruins zwischen den Pfosten konnte diesen Strafwurf nicht parieren, was schließlich den Endstand von 24:24 zur Folge hatte.

Nach diesem sehr ausbaufähigen Auftritt haben die zweiten Herren des Niederbergischen HC nun drei spielfreie Wochen vor der Brust, in der sich mit Sicherheit auch die Mentalitätsfrage stellen wird.

SSG W’tal/HSV W’tal III – Niederbergischer HC II 24:24 (11:13)

Niederbergischer HC II: Bruins – T. Bernau (2), Bertram (5), Siegmar (1), Kühne (2), Müller (5), Schlürscheid (4), Graf, Schulze Lohoff (1), Jäger (2), Mi. Berndt (1), Adler (1)

HSG Velbert/Heiligenhaus II siegt, TVD Velebrt muss Niederlage akzeptieren

In der Bezirksliga fielen in der Partie zwischen der HSG Velbert/Heiligenhaus II und Mettmann Sport II satte 76 Treffer. Die Hausherren aus Niederberg setzten sich auch dank Cedrik Paas am Ende mit 40:36 durch und distanzierten das Schlusslicht aus Mettmann somit weiter. Die HSG liegt mit 15:17-Zählern auf rang sechs.

Der TVD Velbert trat beim MTV 61 Elberfeld II an. Er unterlag mit 26:31. „Wir haben gut angefangen. Unser Rückraum hat viele Tore in der ersten Halbzeit. Zur zweiten Halbzeit haben wie uns leider hängen lassen und ein Zusammenspiel konnte man nicht mehr erkennen. Würfe von der Eckfahne und häufige Ballverluste waren die Folge. Der MTV konnte hingegen den Stiefel konsequent weiterspielen und hat uns Tor um Tor abgehängt. Wir sind leider auch häufig am stark aufspielenden gegnerischen Torhüter gescheitert, da wir ihn in komplett freien Momenten abgeworfen haben. Alles in allem war es eine gute Partie nach einer langen Coronapause, bei dem MTV 2 die besseren Entscheidungen getroffen hat“, so TVD-Trainer Thorsten Reske.

Der Niederbergische HC führt weiterhin die Liga an und hatte am Wochenende spielfrei.

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