Velbert. Der SV Union Velbert hat die 3. Liga im Tischtennis dominiert. Dennoch möchte das Team nicht hoch und erklärt es mit einem Vergleich zum Fußball.

Rang eins, keine Niederlage, 16 Siege, ein Remis, 33:1-Punkte. Die erste Mannschaft des SV Union Velbert hat die 3. Tischtennis-Bundesliga Nord in dieser Saison absolut dominiert.

Der Aufstieg in die zweite Liga wäre mehr als verdient und die logische Konsequenz gewesen. Doch die Mannschaft möchte nicht, spielt lieber weiterhin gemeinsam mit der Zweitvertretung, die auf Rang drei liegt, in der 3. Liga.

SV Union Velbert hat zwischen den Teams viel hin- und hergewechselt

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„Es ist etwas Besonderes, dass wir zwei Mannschaften in der dritten Liga haben, das ist glaube ich einmalig“, sagt Thomas Brosig, der sowohl für die erste als auch für die zweite Mannschaft in dieser Saison zum Einsatz kam.

„Wir sind zehn Spieler, die für die Teams in Frage kommen. Dadurch, dass die Mannschaften nach der Stärke aufgestellt werden, man sich aber nicht festspielen kann, kann man theoretisch auch alle Spiele in der zweiten und alle Spiele in der ersten Mannschaft machen“, erklärt Brosig. Auch taktisch bietet dies im Tischtennis Möglichkeiten wenn man einen Spieler für die erste Mannschaft meldet und so dafür sorgt, dass andere in der Rangliste weiter nach unten rutschen, wodurch diese Mannschaft dann wieder verstärkt wird.

Tischtennis ist anders als Fußball

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Dies sorgte mit für das überragende Abschneiden der Velberter in der 3. Liga. Natürlich habe das Team darüber nachgedacht, den Aufstieg anzunehmen, sich schlussendlich aber doch dagegen entschieden, sagt Brosig.

„Wir Älteren haben alle schon einmal in der 2. Liga oder noch höher gespielt. Das ist einfach noch einmal ein riesiger Sprung, man müsste viel mehr trainieren. Denn sonst macht es keinen Spaß, weil man nur Niederlagen kassieren würde. Diese Saison hat hingegen super viel Spaß gemacht“, erklärt Brosig die Gründe für die Entscheidung und stellt einen Vergleich an: „Tischtennis ist anders als Fußball, wo man auch mal ein Spiel gewinnen kann, obwohl man viel schlechter ist. Im Tischtennis kann man die Partien mehr vorhersagen, Timo Boll wird gegen mich zum Beispiel nie verlieren“, so Brosig lachend.

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