Velbert/Heiligenhaus. Auch im Rückspiel unterliegt die HSG Velbert/Heiligenhaus dem VfR Mülheim Saarn. Dennoch gab es im Vergleich zum Hinspiel eine Steigerung

Auch das zweite Spitzenspiel der Saison geht verloren: Die HSG Velbert/Heiligenhaus unterliegt dem Spitzenreiter Mülheim/Saarn auch im Rückspiel – kann mit ihrer Leistung nach dem 19:23 deutlich zufriedener als nach der deutlichen Hinspielpleite sein.

Vor dem Spiel hatten die Velberter sich große Hoffnungen auf einen Sieg gemacht, welcher gleichbedeutend mit einem denkbar knappen Rennen um den Aufstieg gewesen wäre.

Nach einem suboptimalen Start in die Partie (0:4) wachten die Velberter auf, profitierten von einigen Zeitstrafen für die Mülheimer Gastgeber sowie einer roten Karte für den Mülheimer Linksaußen Tim Neukirch und konnten in Führung gehen. Diese konnten sie auch knapp in die Halbzeit retten (12:11).

HSG Velbert/Heiligenhaus: Ein zweischneidiges Fazit

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In der zweiten Halbzeit jedoch lahmte der Angriff, vor allem im Positionsspiel konnte sich das Team keine Chancen erarbeiten und geriet so durch einige Gegentore aus dem Mülheimer Rückraum ins Hintertreffen. Bis zum Schluss konnte der Anschluss nicht mehr hergestellt werden, der Ligaprimus spielte die Partie sicher und abgezockt zu Ende.

Christian Wagner und die HSG Velbert/Heiligenhaus müssen sich wohl auf ein weiteres Jahr in der Handball Landesliga einstellen.
Christian Wagner und die HSG Velbert/Heiligenhaus müssen sich wohl auf ein weiteres Jahr in der Handball Landesliga einstellen. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Trainer Elmar Müller zeigt sich hin- und hergerissen: „Einerseits bin ich enttäuscht, weil heute mehr drin war. Wir wussten, dass wir für einen Sieg 100 Prozent Leistung bringen müssen – das haben wir heute nicht geschafft.“ Jedoch sei er mit der Leistung und dem knapper gestalteten Ergebnis zufrieden: „Wir haben es deutlich besser gemacht als im Hinspiel, das ist ein Lerneffekt und ein Schritt in die richtige Richtung“, so Müller.

Verbesserungsmöglichkeiten habe er vor allem im Tempospiel und der Geduld im Angriff erkannt – hier zeigte sich die HSG oftmals zu hektisch und nahm unvorbereitete Würfel. Für die kommende Saison gelte es für sein Team, in solchen Topspielen an die Leistungsgrenze zu gehen und sie mit der nötigen Cleverness für sich zu entscheiden – das Aufstiegsrennen ist außer im Falle eines kompletten Mülheimer Einbruchs gelaufen.

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