Wuppertal. Fußball-Bezirksligist SV Union setzt sich mit 3:2 beim SC Sonnborn durch. Warum Trainer Güngör gleichzeitig zufrieden und verärgert ist
„Kompliment an meine Mannschaft, stellenweise haben wir richtig gut Fußball gespielt und am Ende des Tages auch hochverdient gewonnen“, befand Union-Trainer Mesut Güngör nach dem 3:2 Erfolg beim SC Sonnborn.
Noch in der Anfangsphase ging seine Mannschaft in Führung, als die Wuppertaler einen Eckball nicht konsequent genug klären konnten, so dass der Ball Baran Sezgün vor die Füße fiel, der ihn zum 1:0 unter die Latte schoss.
Union Velbert legt lange Zeit eine starke Leistung hin
Die Platzherren waren aber durch ihre beiden starken Angreifer immer gefährlich und so musste Torhüter Bastian Honnacker sein ganzes Können aufbieten, um nach einem Schnittstellenpass im Duell 1:1 den Vorsprung zu retten.
„In der Pause haben wir uns dann vorgenommen, noch mehr Druck auszuüben“, berichtete Güngör und seine Mannschaft setzte das auch sofort nach dem Seitenwechsel um. Als sich Jaehyeok Park über die linke Außenbahn durchgesetzt hatte, leitete Robin Götze dessen Zuspiel auf Giuseppe Sparacio weiter, der wenig Mühe hatte, auf 2:0 zu erhöhen.
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Es entwickelte sich eine einseitige Partie auf das Tor der Platzherren, die sich nicht mehr befreien konnten und eine Viertelstunde vor Schluss das 0:3 hinnehmen mussten. Götze holte sich im Mittelfeld den Ball ab und passte präzise in die Nahtstelle, wo Sparacio sein zweites Tor nachlegte.
Allerdings: „Danach hat meine Mannschaft komplett abgeschaltet“, kritisierte der Trainer von SV Union Velbert. Nach einem Ball in die Tiefe foulte Niklas Stolle seinen Gegenspieler und so kamen die Gastgeber durch den fälligen Strafstoß zum 1:3 und schöpften noch einmal Hoffnung. Nur zwei Minuten später schoss ein Sonnborner aus der Distanz und der Ball prallte an den Oberschenkel des sich wegdrehenden Baran Sezgün.
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Als die Wuppertaler in dieser Szene lautstark Handspiel reklamierten, entschied der Schiedsrichter erneut auf Elfmeter, der zum 2:3 führte.
Bis zum Abpfiff warfen die Wuppertaler alles nach vorne und versuchten es mit langen Bällen in den Strafraum, doch die Unioner verteidigten den Sieg bis zum Schluss.
„Man muss der Mannschaft aber auch mal in den Hintern treten, denn sie hat es noch einmal unnötig spannend gemacht“, befand der Union-Coach. Für ihn stand allerdings im Vordergrund, dass die drei Punkte nach Velbert gingen, so dass der Abstand auf die Abstiegszone auf sechs Punkte ausgebaut werden konnte.
So haben sie gespielt
SV Union: Honnacker, Park, Sezgün, Neumann, Tißen (37. Tunc), Götze (90. Etarabti), Sparacio (84. Alkan), Stolle, Odhiambo (20. Hünninghaus), Raouah (60. Okran), Diaby.
Tore: 0:1 Sezgün (12.), 0:2 Sparacio (47.), 0:3 Sparacio (74.), 1:3 (80./Strafstoß), 2:3 (82./Strafstoß)