Velbert. Oberligist TVD Velbert erwartet das Überraschungsteam Jahn Hiesfeld – und will mit einem Sieg dem Saisonziel ganz nah kommen

Zwar ging der Nimbus der Unbesiegbarkeit für das TVD-Trainerduo Marcel Bastians und Markus Braasch am Mittwoch durch die Pokalniederlage gegen den Ligarivalen FC Kray verloren, doch in der Meisterschaft stellt sich die Situation für den TVD Velbert sehr positiv dar.

Denn vor den letzten drei Hinrundenspielen haben die Bäumer acht Punkte Vorsprung auf ETB Schwarz-Weiß Essen, der derzeit auf Tabellenplatz zwölf rangiert, der das knappe Verpassen der Aufstiegsrunde bedeutet.

TVD Velbert hat die Aufstiegsrunde fest im Blick

Als Selbstläufer sieht Bastians die Realisierung des ersten Saisonziels jedoch nicht. „Wir wollen so schnell wie möglich und aus eigener Kraft die Qualifikation für die Aufstiegsrunde perfekt machen, dafür brauchen wir einen Sieg. Wenn nicht, dann haben wir nächste Woche mit dem Auswärtsspiel in Schonnebeck eine sehr schwere Aufgabe und zum Schluss ein mögliches Endspiel gegen Cronenberg wollen wir sicherlich vermeiden“, betont der Velberter Coach Marcel Bastians vor dem Heimspiel am Sonntag um 15 Uhr in Birth gegen den TV Jahn Hiesfeld.

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Aber auch die Partie gegen die Dinslakener schätzt er als nicht einfach ein, denn die haben in der letzten Woche mit dem 1:0 Erfolg gegen die SSVg Velbert für ein echtes Ausrufezeichen gesorgt. Sie stürzten damit den zuvor ungeschlagenen Tabellenführer.

Aber auch der deutliche 4:0 -Sieg gegen den TSV Meerbusch ließ aufhorchen. „Das ist eine Mannschaft, die im Sommer neu zusammengestellt wurde, wahrscheinlich haben sie etwas länger gebraucht, um sich jetzt gefunden zu haben“, vermutet der Coach der Dalbecksbäumer

„Das ist eine gute junge Truppe. Sie stehen gerne gegen vermeintliche Favoriten etwas tiefer und sehr kompakt, agieren auch teilweise mit einer Fünferkette und versuchen dann über Umschaltbewegungen und ihre schnellen Leute gefährlich nach vorne zu kommen“, weiß Bastians. Als tragende Spieler sind ihm insbesondere der großgewachsene und sehr robuste Angreifer Tim Falkenreck, Kilian Schaar als Sechser und Samuel Owusu Addai, der auch den Siegtreffer gegen die SSVg erzielt hatte, aufgefallen.

„Und wenn man sie lässt, können sie auch richtig guten Fußball spielen“, hat der 39-Jährige erkannt, aber genau das soll seine Auswahl nicht zulassen.

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Er fordert eine bessere Einstellung als zuletzt gegen Kray. „Wir müssen jetzt eine Reaktion zeigen und da sind die Grundtugenden gefragt. Wenn wir im Hinblick auf Konzentration, Zweikampfstärke und Laufbereitschaft nicht mindestens auf Augenhöhe kommen, kann das zu Problemen führen“, stellt Bastians klar.

Gegen Kray fehlten ihm noch mit Kai Schwertfeger und Jan Steffen Meier gleich zwei Kandidaten für die Sechserposition, was er mit dem etatmäßigen Innenverteidiger Noah Korczowski zu kompensieren versuchte, doch auch der fiel in der ersten Halbzeit bereits verletzt aus. Schwertfeger und Meier sollten aber am Sonntag wieder zur Verfügung stehen und sie können der Mannschaft mit ihrer Erfahrung sicherlich weiterhelfen.

„Zuletzt konnte man auch sehen, dass uns so ein bisschen die Körner ausgingen, denn einige Akteure mussten sehr viele Spiele machen und das hat sie tatsächlich auch geschlaucht“, hat er festgestellt und daher im Training auch Wert auf regenerative Elemente gelegt. „Ich hoffe, dass dann im Spiel wieder alle bei Kräften sind und wir die Aufstiegsrunde klarmachen“, sagt Trainer Bastians.