Düsseldorf. Das SSVg-Frauenteam überrascht in der Niederrheinliga mit dem 1:0-Auswärtserfolg bei TUSA Düsseldorf – warum der Erfolg so wertvoll ist.

Mit nur elf Feldspielerinnen hatte die Frauen-Auswahl der SSVg Velbertdie Reise nach Düsseldorf zur Auswahl von TUSA 06 angetreten und kehrten mit drei nicht unbedingt einkalkulierten Punkten wieder nach Velbert zurück.

Damit festigte die Mannschaft von Trainer Christian Reinhardt ihre gute Position im Kampf um den Erhalt der Niederrheinliga.

Reinhardt-Team hat auch etwas Glück

Nach einer Phase des Abtastens in den ersten zehn Minuten kamen die Landeshauptstädterinnen immer besser in die Partie, hatten die reifere Spielanlage und erste Chancen. So klatschte ein Schuss von der Strafraumgrenze nur an die Latte und wenig später lupfte eine Düsseldorferin den Ball über Torhüterin Alina Eßer hinweg aber auch am Tor vorbei.

Nach einer Balleroberung im Mittelfeld konterten die Velberterinnen schnell über Anne Haferkamp, deren Pass Joyce Koch zum 1:0 verwertete.

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Fünf Minuten später hätte die SSVg Velbert sogar auf 2:0 erhöhen können, als die Düsseldorferinnen den Ball nicht konsequent genug klärten, doch Annabel Vogel schob den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Kurz vor der Pause mussten dann gleich mehrere Velberterinnen auf der Torlinie klären, um den Ausgleich zu verhindern.

Auch im zweiten Durchgang waren die Landeshauptstädterinnen tonangebend und hatten deutlich mehr Ballbesitz, doch ließen sie es an der nötigen Durchschlagskraft im letzten Drittel vermissen, zudem ließ die SSVg-Abwehr um Ramona Rogon und Celin Klem nur wenig zu. Zwar wurde der Druck von TUSA mit zunehmender Spieldauer größer, doch bei ihren Möglichkeiten scheiterten sie am eigenen Unvermögen im Abschluss oder an der starken Torhüterin Alina Eßer, die keinen Gegentreffer zuließ.

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Hannah Frey hätte schon zehn Minuten vor dem Abpfiff mit dem 2:0 die Vorentscheidung herbeiführen können, doch nach einem Missverständnis in der TUSA-Abwehr schob sie freistehend den Ball am leeren Tor vorbei, so dass bis zum Abpfiff noch um den Sieg gezittert werde musste.

„Das war ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt, mit neun Punkten aus drei Spielen sind wir richtig gut ins Jahr gestartet. Diesmal hatten wir das nötige Quäntchen Glück, dass einer der wenigen Angriffe verwertet wurde, danach war es eine Abwehrschlacht, in der alle Spielerinnen an die Schmerzgrenze gegangen sind“, resümierte Trainer Christian Reinhardt.

So haben sie gespielt

SSVg Velbert: Eßer, Frey, Rogon, Soulidou, Koch (58. Best), Ünsal, Vogel, Haferkamp, Klem, Behn, Klein.
Tor: 0:1 Koch (35.)