Hattingen. Oberligist TVD feierte dank eines späten Treffers den 1:0-Sieg bei den SF Niederwenigern – damit setzen die Dalbecksbäumer eine starke Serie fort.
Frei nach dem Motto „was lange währt, wird endlich gut“ arbeitete sich das Team des TVD Velbert kontinuierlich an der Defensive des Sportfreunde Niederwenigern ab und landete kurz vor dem Abpfiff dann auch den entscheidenden „Punch“ zum Sieg.
„Wir wussten um die Schwere der Aufgabe, denn Niederwenigern verteidigt sehr kompakt“, teilte Trainer Marcel Bastians mit. Seine Mannschaft war von Beginn an die aktivere und übernahm sofort die Spielkontrolle, doch auf das ersehnte Tor musste der Coach trotz einiger guter Chancen lange warten.
TVD Velbert kommt gegen kompakte Abwehr lange nicht zum Zug
Noch in der Anfangsphase setzte sich Jeff Tumanan auf der linken Seite durch, doch seine Hereingabe erwischte Julian Kray nur mit der Fußspitze und konnte dem Ball nicht mehr den nötigen Druck geben. Nach zehn Minuten schoss dann auch mal ein Hattinger auf das Tor, doch der Ball wurde eine sichere Beute von Torhüter Robin Offhaus, der an diesem Tag nicht viel beschäftigt wurde.
Torraumszenen gab es dann bis zur Pause nur noch auf der anderen Seite, doch auch der Schlussmann der Hattinger lieferte eine starke Partie und rettete seine Mannschaft mehrfach vor einem Rückstand. So zum Beispiel beim Abschluss von Tumanan, der von Kluft eingesetzt wurde und aus 14 Metern am Keeper scheiterte.
Nach einer halben Stunde jubelten die Dalbecksbäumer zunächst verhalten, nachdem Kluft einen Schuss von Kai Schwertfeger aus drei Metern zum vermeintlichen 1:0 über die Linie bugsiert hatte, doch der Schiedsrichter hatte den Neuzugang von der SSVg in einer Abseitsposition gesehen und verweigerte dem Treffer die Anerkennung.
Da Tumanan nach einer schönen Kombination über Justin Härtel und Kluft knapp über die Latte schoss und der Torhüter den Ball nach einem Distanzversuch von Leon Bachmann zur Ecke faustete, ging es torlos in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht, die Velberter drückten weiterhin auf den Führungstreffer, doch erneut scheiterte Tumanan mit seinem direkten Freistoß aus 20 Metern am Torwart so wie wenig später auch Nozomu Nonaka und Marius Heck, der bei einem tiefen Pass nur um Millimeter zu spät kam, so dass der Schlussmann so gerade eben noch den Ball wegspitzeln konnte.
Zwischenzeitlich musste auch Offhaus noch einmal eingreifen, als er einen platzierten Schuss aus zehn Metern mit dem Fuß abwehrte.
Kurz vor dem Abpfiff waren es dann drei eingewechselte Spieler, die für den Schlussakkord und das Happy End sorgten. Marcel Lange bediente Marius Heck, dessen Zuspiel Ishmael Schubert-Abubakari aufnahm und dann den Ball zum entscheidenden 1:0 ins Tor „hämmerte“.
„Unser gut besetzter Kader war schließlich der Schlüssel zum Erfolg, denn wir konnten durch die Wechsel noch einmal Qualität nachlegen. Die Mannschaft hat bis zuletzt daran geglaubt, ist immer drangeblieben und hat sich dafür letztlich selbst belohnt“, befand Bastians.
„Das ist mittlerweile eine phänomenale Serie, seit dem Trainerwechsel haben wir neunmal in Folge nicht verloren und die letzten drei Begegnungen zu Null gespielt“, fand auch der Sportliche Leiter Michael Kirschner anerkennende Worte.
So haben sie gespielt
TVD Velbert: Offhaus, Bleckmann, Kluft, Tumanan (66. Schubert-Abubakari), Fagasinski (73. Nonaka), Kray (83. Heck), Härtel, Di Gaetano (76. Lange), Bachmann (63. Korczowski), Schwertfeger, Haub.
Tor: 0:1 Schubert-Abubakari (89.) - Zuschauer: 250. - Schiedsrichter: Christian Szewczyk.