Velbert. Beim 2:0-Erfolg über die Sportfreunde Niederwenigern macht Oberliga-Spitzenreiter SSVg Velbert da weiter, wo er vor der Winterpause aufgehört hat
„Wir wollen am liebsten da weiter machen, wo wir aufgehört haben“, hatte Trainer Hüzeyfe Dogan vor der Jahrespremiere der SSVg Velbert in der Oberliga gesagt. Das hat dann auch geklappt. Mit elf Siegen in Serie war der Tabellenführer in die Winterpause gegangen, mit dem zwölften meldete er sich zurück.
Die Velberter bezwangen die Sportfreunde Niederwenigern verdient mit 2:0 (1:0), was zugleich den fünften Sieg ohne Gegentor bedeutete.
SSVg Velbert gibt sich gegen Niederwenigern keine Blöße
Dafür musste sich SSVg-Keeper Marcel Lenz diesmal aber nicht besonders anstrengen, denn die Partie auf dem Nebenplatz der IMS-Arena lief zumeist in Richtung des anderen Tores.
Hier hatten die Sportfreunde aus Hattingen eine enge Verteidigung installiert, mit der sie sich den Angriffen des Favoriten entgegen stellten.
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Das funktionierte in der ersten Halbzeit auch sehr gut, die Velberter hatten bei aller Überlegenheit Probleme, die Lücken zu finden – fanden sie mal eine, waren sie im Abschluss zu ungenau.
Einmal kamen sie jedoch durch. Max Machtemes eroberte im Mittelfeld den Ball und leitete eine schnelle und präzise Kombination ein. Über Cellou Diallo und Jonas-Erwig Drüppell kam der Ball zu Robin Hilger, der in Torjäger-Manier vollendete. Er versenkte Erwig-Drüppels Hereingabe mit einem Schuss aus der Drehung, da konnte Niederwenigerns Torwart Alexander Golz nichts ausrichten.
Ansonsten hielten die Gäste ihren Laden lange dicht. In der zweiten Halbzeit wurde der Druck allerdings größer.
Nachdem die Velberter zwei große Chancen ausgelassen hatten, griffen sie zum bewährten Muster aus der ersten Halbzeit: Wieder gab Erwig-Drüppel den Ball herein, wieder vollendete Robin Hilger, diesmal mit einem sehenswerten Kopfball.
Kurz darauf hätte er sogar das 3:0 für die SSVg Velbert nachlegen müssen, als er nach Yasin-Kayas guter Vorarbeit frei zum Schuss kam. Doch Hilger wollte es zu schön machen und den Ball in den Winkel zaubern – die Kugel flog knapp drüber
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Das machte aus Velberter Sicht aber nichts. Mit dem Treffer zum 2:0 war zwanzig Minuten vor dem Abpfiff der Widerstand der Gäste gebrochen und das Spiel entschieden. Niederwenigerns Trainer Marcel Kraushaar nahm es mit Fassung: „Wir haben in dieser Woche gegen die beiden Topfavoriten Bocholt und Velbert gespielt. Schlimmer konnte es für uns nicht kommen. Dafür haben wir es eigentlich ordentlich gemacht.“
Sein Team habe den Matchplan beherzigt. „Wir haben über längere Phasen gut verteidigt und versucht, mutig nach vorne zu spielen. Deshalb kann ich mit der Partie heute leben.“ Das konnte sein Velberter Kollege Hüzeyfe Dogan erst recht. „Wir sind froh, dass wir gleich wieder mit drei Punkten starten konnten und dabei wieder zu null gespielt haben. Wir hätten zwar einige Chancen besser nutzen müssen, insgesamt war es aber ein verdienter Sieg.“
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Diesen Erfolg ordnete der Vorsitzende Oliver Kuhn in die Kategorie„Arbeitssieg“ ein, mit dem man zufrieden sein könne. Das trifft es ganz gut. Denn die Spielweise der SSVg hat in dieser Saison schon brillanter ausgesehen, es reichte diesmal aber zu einem insgesamt ungefährdeten Erfolg – der das Team im Titelrennen wieder ein Stück weiter bringt.
Denn mit diesem 2:0 über Niederwenigern halten die Velberter den Tabellenzweiten FC Bocholt, der am Dienstag mit dem 4:2 in Niederwenigern vorgelegt hatte, weiter mit fünf Punkten Vorsprung auf Distanz.
So haben sie gespielt
SSVg Velbert: Lenz - Erwig-Drüppel (85. Glowacki), Abdel-Hamid (83. Sealiti), Dorda, Mondello - Geisler, Schiebener - Diallo (79. Ülker), Machtemes (72. Aydin), Kaya - Hilger (75. Weißenfels).
Tore: 1:0 Hilger (4.), 2:0 Hilger (70.). - Schiedsrichter: Andre Berger. - Zuschauer: 200