Velbert. Damen des HC Velbert schlagen zur Jahresheimpremiere den Club Raffelberg zweistellig und erreichen ihr Saisonziel in spektakulärer Manier

Eine glanzvolle Heimpremiere 2022 feierten die Hockey-Damen des HC Velbert. Sie nahmen erfolgreich Revanche gegen den Club Raffelberg und qualifizierten sich gleichzeitig für die 2. Regionalliga.

Im ersten Heimspiel der Oberliga Rückrunde gab sich die Drittvertretung des Clubs Raffelberg die Ehre an der Poststraße – mit den Duisburgerinnen hatten die HCV-Damen noch ein Hühnchen aus der Hinrunde zu rupfen.

Damen des HC Velbert nehmen Revanche

Denn im Hinspiel steckten sie beim Club die bislang einzige Saisonniederlage ein – die war mit 3:7 auch noch recht deutlich ausgefallen. Allerdings hatten die Raffelbergerinnen den Umstand ausgenutzt, dass der HCV in dieser Partie ohne etatmäßige Torhüterin antreten musst. Das bedeutet gerade in der Halle eine erhebliche Schwächung.

Bei der Revanche nun hatten die Rot-Weissen die beste Besetzung auf dem Parkett – und die rückte die Verhältnisse wieder gerade. Beim 13:4 gelang die Wiedergutmachung sogar in zweistelliger Höhe. Damit festigten die HCV-Damen den zweiten Tabellenplatz in der Oberliga und können bereits jetzt für die 2. Regionalliga planen. Denn die ersten drei Teams der Tabelle sind in der kommenden Saison dabei – das ist den Velberterinnen schon jetzt nicht mehr zu nehmen.

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Trainer Maurice Krampe zeigte sich sehr zufrieden und auch stolz auf sein Team: „Endlich heißt es in Velbert ab der nächsten Hallensaison wieder 2. Regionalliga! Dass die Mädels das drei Spieltage vor Schluss schon klar gemacht haben, ist eine riesen Leistung. Ich bin besonders mit unserer mentalen Entwicklung sehr zufrieden.“

Was dem Trainer besonders gefiel: „Wir gewinnen nun auch Spiele, in denen wir enormen Druck spüren. Dies ist eine Qualität, die sich meine Mädels über die letzten Jahre erarbeitet haben. Ich freue mich nun auf die letzten drei Spiele der Hallensaison, die wir ohne jeden Druck angehen können.“

HCV-Trainer Maurice Krampe ist stolz auf sein Team.
HCV-Trainer Maurice Krampe ist stolz auf sein Team. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

In das Spiel gegen Raffelberg waren die Rot-Weissen jedenfalls mit der richtigen Einstellung und viel Elan gegangen. Dass sie in der dritten Minute in Rückstand gerieten, brachte sie überhaupt nicht aus dem Rhythmus.

Nach vielen schönen Aktionen nach vorne gab es in der 8. Minute die erste Kurze Ecke, diese führte wiederum zu einem Siebenmeter, den Carlotta Ganssen zum Ausgleich verwandelte. Zwei weitere Kurze Ecken führten dann direkt zum Tor: Marie Pickshaus verwandelte jeweils sicher und stellte die 3:1-Führung nach dem ersten Viertel her.

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Carlotta Ganssen erhöhte nach Zusammenspiel mit Julia Glibo auf 4:1, doch dann schlichen sich womöglich im Gefühl der Überlegenheit und der sicheren Führung Unsicherheiten ein, die der Club Raffelberg nutzte, um auf 4:3 heran zu kommen.

Doch mit Beginn der zweiten Hälfte ließen sich die Mannschaft von Maurice Krampe nichts mehr vormachen. Hinten hielt Torhüterin Jessica Redemann den Laden dicht, vorne brach ein unwiderstehlichen Sturmlauf los. Zweimal Sanne Prinz, Carlotta Ganssen mit ihrem dritten Tor, und zweimal Gina Ludwig -- durch eine von ihr selbst heraus geholten Kurzen Ecke und durch einen schönen Schuss unter die Latte – erhöhten –im dritten Viertel auf 9:3.

Das war bereits die Entscheidung, aber die Rot-Weissen hatten noch nicht genug und legten im Schlussviertel noch vier Tore nach – zwei herausgespielte und zwei durch Siebenmeter. Alle vier erzielte Carlotta Ganssen, die damit auf sieben Treffer in dieser Partie kam.

So haben sie gespielt

HCV-Damen: Redemann; Diekmeyer, Ganssen (7) , Glibo, Greve, Jülicher, Klunowski, Ludwig (2), Pickshaus (2), Prinz (2), Röskes