Warum Oberligist SSVg Velbert verdientermaßen als ungeschlagener Spitzenreiter in die Winterpause geht

Im Sport wird der Begriff mitunter etwas überstrapaziert: „Der Wille“, besonders gerne im Zusammenhang mit Siegen. Dann hat die Mannschaft den Erfolg „mehr gewollt“ als die andere. Als ob man das so einfach einschätzen kann. Im Falle der Spieler des Oberligisten SSVg Velbert sollte aber die Willensleistung einmal gewürdigt werden.

Sie hätten das letzte Spiel des Jahres, das Spitzenspiel gegen den VfB Hilden, auch verlieren können und wären immer noch Tabellenführer geblieben. Sie hätten sich auch mit einem Unentschieden begnügen können und wären so immer noch ungeschlagen geblieben.

SSVg Velbert mobilisiert im Spitzenspiel alle Reserven

Doch all das verführte sie nicht dazu, irgendwie nachzulassen. Sie wollten die Partie unbedingt gewinnen und zogen daher den harten Kampf gegen einen stark aufspielenden Gegner durch.

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In der letzten Minute mussten sie noch einmal eine gefährliche Aktion bereinigen – wieder halfen alle mit, diesmal klärte der zurück geeilte Torjäger Robin Hilger.

Gleich danach pfiff der Schiedsrichter ab, damit war es offiziell: Die SSVg verabschiedet sich nach dem 1:0-Erfolg über Hilden mit dem elften Ligasieg in Serie und einem schönen Vorsprung in der Tabelle in die Pause. Rechnet man die drei Siege im Pokal dazu, haben die Velberter 14 Pflichtspiele in Serie gewonnen – das leistet nur eine Mannschaft, die neben dem Willen auch das Können hat.

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Der Außenstehende könnte glatt meinen, die Winterpause kommt zu früh, sie stoppt den Velberter Lauf. Tatsächlich kommt die Erholung zur rechten Zeit.

Saison ist lang: Noch nicht einmal die Hinrunde ist komplettiert

Die SSVg hat viel Energie investiert und die Saison ist lang, es ist noch nicht mal die Hinrunde absolviert und danach folgt ja noch die Aufstiegsrunde. Hier muss sich die SSVg weiter mit dem Topfavoriten 1. FC Bocholt messen, der auch etwas unbedingt will: Die SSVg einholen.