Ratingen. Die HSG Velbert/Heiligenhaus wirft beim Nachbarn Ratingen über 40 Treffer und festigt den zweiten Platz in der Landesliga.

Die HSG Velbert/Heiligenhaus hatte nach dem wenig überzeugenden Heimsieg gegen Mülheim/Styrum einiges gutzumachen. Das gelang eindrucksvoll. Die Adler feierten beim 41:19-Sieg ein fröhliches Torfestival.

Es ging zur Zweitvertretung des TV Ratingen, im Nachbarschaftsduell waren die Rollen ähnlich verteilt wie in den Vorwochen, in denen der Tabellenzweite ebenfalls favorisiert war. Tat sich die Mannschaft von Trainer Elmar Müller dabei zuletzt wiederholt schwer, so merkte man ihr nun an, dass sie den nächsten unnötigen Krimi unbedingt vermeiden wollte. Schnell setzten sich die Adler auf 4:1 ab.

HSG Velbert/Heiligenhaus zieht unnachgiebig davon

Dann jedoch kam Ratingen noch einmal auf 4:4 heran. Dies war allerdings der letzte knappe Moment, in der Folge zog der Tabellenzweite aus Velbert/Heiligenhaus unnachgiebig Tor um Tor weg. Zur Halbzeit stand es bereits 17:8, eine Viertelstunde vor Schluss 28:16, nach Ablauf der 60 Minuten sogar 41:19.

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Erneut zeigten sich die bekannten Stärken der HSG: Eine konzentrierte und wache Defensive, viele Konter, ein hohes Tempo in der zweiten Welle waren die Schlüssel zum Sieg.

Aus einem insgesamt sehr dominant auftretenden Kollektiv stachen Youngster Lutz Niemarkt mit zehn Toren und atemberaubenden Tempo und Torhüter Leo Loose mit zahlreichen Paraden und messerscharfen Tempogegenstoß-Pässen hervor. Auch Björn Kocherscheidt war mit neun Treffern ein fleißiger und sicherer Schütze.

In der zweiten Halbzeit konnte HSG-Trainer Elmar Müller viel rotieren, jedem Spieler Einsatzzeit ermöglichen und so weiter aufs Tempo drücken. 13 Tore in der Schlussviertelstunde zeigen den Torhunger der Adler, die mit dem hohen Sieg einiges fürs Torverhältnis tun konnte – mittlerweile steht sie bei +70 Toren und 18:2-Punkten.

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Am kommenden Samstag steht zum Jahresabschluss ein Heimspiel auf dem Plan: Die Zweitvertretung des Kettwiger SV gastiert im Emka Sportzentrum. Hier wird eine deutlich schwierigere Aufgabe als in Ratingen auf die HSG warten, die es für einen erfolgreichen Jahresausstand zu lösen gilt.

So spielten und trafen sie

HSG: Loose, vom Schemm/ Bergfeld (3), Klaus (5), Kocherscheidt (9), Niemarkt (10), Wagner (1), Engnath, Klement (2), Püttmann (3), Markowicz (5), Köhler (3)