Velbert. Die Verantwortlichen des SC Velbert nehmen das schwächelnde Oberliga-Team vor dem Heimspiel am Samstag gegen den TSV Meerbusch in die Pflicht.

Neun Spiele ohne Sieg, zuletzt der Tiefpunkt beim desaströsen 0:8 in Kleve. Kurz vor der besinnlichen Weihnachtszeit brennt beim SC Velbert ein wenig der Baum. Zwei Spiele verbleiben bis zur langen Winterpause und die Verantwortlichen der Clubberer werden schon im Duell mit dem TSV Meerbusch am 16. Spieltag der Oberliga genauestens hinsehen. Anstoß ist bereits am Samstag um 16 Uhr in der BLF-Arena.

Denn das ist klar: So einen Auftritt wie in der Vorwoche werden vom Dorp und Co. der Mannschaft nicht durchgehen lassen. „Wir haben unter der Woche Klartext gesprochen und der Mannschaft reinen Wein eingeschenkt.

Interimstrainer Ralf vom Dorp findet klare Worte

Man kann verlieren, wenn man alles rausgehauen hat, aber nicht so wie letzte Woche und auch in den Spielen davor. Das geht in der Oberliga nicht. Daher steht das gesamte Team in den verbleibenden zwei Spielen in der Pflicht, zu liefern“, fordert vom Dorp von seinen Mannen, die durch die Negativserie von Rang vier bis auf Position 19 durchgereicht wurden.

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Der Saisonstart hat ja mit zehn Punkten aus fünf Partien gezeigt, dass die Mannschaft es abrufen kann. Das ist natürlich auch dem Sportlichen Leiter und Interimstrainer vom Dorp bewusst, der eindringlich verlangt, dass sein Team wieder bis an die Grenzen und darüber hinausgeht: „Wir müssen den Hebel jetzt wieder umlegen und die Intensität endlich wieder über 90 Minuten auf den Rasen bringen. Die Woche im Training hat mir den Eindruck vermittelt, dass das Spiel in Kleve dem einen oder anderen dann doch zu denken gegeben hat. Jetzt muss die Reaktion folgen.“

Personelle Konsequenzen wird es nach der Abreibung am Niederrhein geben. Im Spiel gegen Meerbusch sowieso, als Konsequenz des derzeitigen Abwärtstrend womöglich auch im Winter. Vom Dorp: „Die zwei verbleibenden Partien sind auch eine Art Bewährungsprobe vor der anstehenden Pause. Da müssen wir jetzt durch.“ Man schaut sich also um, auch aufgrund der Verletztensituation, die sich zuletzt nochmals verschärft hat.

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Neben den Langzeitverletzten Kabiru Mohammed und Shpetim Hasani muss auch Phil Pape mit Mittelfußbruch monatelang aussetzen. Des Weiteren fehlen Marcel Kuhlmann, Marcel Lange und Jiroh Hatano gegen den TSV.

Zunächst liegt der Fokus aber auf Meerbusch, der nach einer ähnlich deutlichen Pleite (0:5 gegen Hilden) mit Wut im Bauch in die BLF-Arena reisen wird. Neben der gebetsmühlenartig wiederholten fehlenden Intensität haperte es beim SC zuletzt auch in anderen Dingen, die vom Dorp gegen Meerbusch verbessert sehen möchte: „Wir haben uns zuletzt von Gegentoren zu sehr beeindrucken lassen oder sind vereinzelt aus taktischen Vorgaben ausgeschert.“ Auch das dürfen sich die Clubberer gegen Meerbusch nicht leisten.