Essen/Wuppertal. Die Oberligisten SSVg Velbert und SC Velbert haben sich in der 1. Runde des Niederrheinpokals bei zwei Bezirksligisten durchgesetzt

Das Velberter Oberliga-Duo SSVg und SC hat seine ersten Aufgaben im Niederrheinpokal gelöst. Die SSVg setzte sich beim Essener Bezirksligisten SG Schönebeck mit 2:1 durch, die Clubberer gewannen nach schwungvoller zweiter Halbzeit mit 5:1 beim Wuppertaler Bezirksligisten TSV Ronsdorf.

SG Schönebeck - SSVg Velbert 1:2 (1:1).

Die SSVg nahm die Partie beim starken Essener Bezirksligisten sehr ernst. Trainer Hüzeyfe Dogan bot deshalb alles auf, was der Oberliga-Kader noch hergab. Das war allerdings das letzte Aufgebot. Ein halbes Dutzend fehlt schon seit einigen Wochen, hinzu kamen einige Stammkräfte, die sich zwei Tage zuvor im Spitzenspiel beim 1. FC Bocholt verletzt hatten.

Torjäger Robin Hilger, Oguzhan Coruk und Robin Urban blieben ganz draußen, Noah Abdel Hamid und Max Machtemes kamen erst zur zweiten Halbzeit. Am Ende wechselten die Velberter sogar noch Ex-Profi Kai Schwertfeger ein, der seine Laufbahn im Sommer beendet hatte und jetzt Jugendtrainer bei der SSVg ist. Immerhin durfte Yannick Geisler wieder auflaufen, seine Rot-Sperre gilt nur für die Meisterschaft, im Pokal darf der Mittelfeldspieler ran.

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Tatsächlich machten es die Schönebecker der SSVg auf dem engen Platz an der Ardelhütte ziemlich schwer. Die Velberter gingen zwar früh durch einen Kopfballtreffer von Axel Glowacki in Führung, doch die SGS blieb dran und belohnte sich nach einer halben Stunde durch ein Tor von Yassine Bentaleb.

Erst in der zweiten Halbzeit bekam die SSVg die Partie allmählich in den Griff. Kondition, Erfahrung und spielerische Qualität zahlten sich aus – ebenso, dass Jesse Weißenfels wieder spielen kann. Der beste SSVg-Schütze der vergangenen Saison erzielte bei seinem zweiten Einsatz in der Startelf in dieser Saison sein erstes Tor für die Velberter seit über einem Jahr. Sein Treffer zum 2:1 nach genau einer Stunde Spielzeit bedeutete bereits das Weiterkommen im Pokal.

Die Schönebecker gaben allerdings nie auf und hatten auch noch einmal Pech mit einem Schuss an die Latte, aber auch die SSVg hätte noch das eine oder andere Tor nachlegen können.

Am Ende waren alle im Velberter Lager erleichtert, die Pflichtaufgabe gelöst zu haben. „Wir sind jetzt wirklich reif für unser spielfreies Wochenende“, sagte der Vorsitzende Oliver Kuhn. Da hat die SSVg nämlich durchaus Glück, dass sie am kommenden Sonntag, wenn der 6. Spieltag ansteht, pausiert. So kann sie den Akku für den nächsten Kracher aufladen. Am Freitag, 1. Oktober, geht es nämlich in der Liga weiter – mit dem Velberter Stadtduell im Stadion gegen den TVD.

SSVg: Gomoluch, Claus (76. Alabas), Duschke, Sealti (46. Abdel Hamid), Dorda, Gojnovci (64. Machtemes), Geisler, Schiebener, Sahin (87. Schwertfeger, Glowacki, Weißenfels (65. Xiros). - Tore: 0:1 Glowacki (13.), 1:1 Bentaleb (30.), 1:2 Weißenfels (60.). -Schiedsrichter: Can Güzel. - Zuschauer: 200.

Der Kapitän persönlich stellte den Endstand her: Leon Fritsch rundete den deutlichen Sieg des SC Velbert mit seinem Treffer zum 5:1 ab.
Der Kapitän persönlich stellte den Endstand her: Leon Fritsch rundete den deutlichen Sieg des SC Velbert mit seinem Treffer zum 5:1 ab. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

TSV Ronsdorf - SC Velbert 1:5 (1:1).

Auch die Cubberer sahen sich einem hoch motivierten Gegner ausgesetzt. Bereits in der vierten Minute gingen die Wuppertaler sogar in Führung. Allerdings hatte der SC nur eine Minute später durch Deniz Duran die passende Antwort parat.

Zu mehr reichte es im ersten Durchgang allerdings nicht. Dann aber schossen die Velberter zum zweiten Mal zum richtigen Zeitpunkt ihr Tor: Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff netzte Moritz Alexander Stöber zum 2:1 ein. Danach lief es dann, bis zur 70. Minute hatten Ibrahim Bayraktar und Shpetim Hasani die Partie entschieden.

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Sieben Minuten vor Schluss stellte Leon Fritsch dann den Endstand her – der Kapitän war diesmal erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt worden. Denn SC-Trainer Peter Radojweski hatte wie angekündigt einigen Stammkräften eine Pause gegönnt und einigen Spielern aus der zweiten Reihe des derzeit gut gefüllten Kaders die Chance gegeben, sich zu präsentieren.

So blieben neben Fritsch auch Torwart Garweg,Burczyk, Kizilisik, Gülmez, Ayinla, Bühring, Simic und Pape erst einmal auf der Bank oder ganz draußen. Gelegenheit zu spielen gibt es nämlich noch genug, am kommenden Sonntag wird die englische Woche für die Clubberer mit dem Auswärtsspiel in der Oberliga in Hilden komplettiert.

SC Velbert: Hemsing, Muharemi, Kuhlmann, Spazier (69.), Stöber, Hasani, Lars Hilger, Bayraktar (66. Gülmez), Duran (13. Bühring, 66. Ayinla)) Schulz (63. Fritsch), Hatano. - Tore: 1:0 Malua Kikangila (4.), 1:1 Duran (5.), 1:2 Stöber (48.), 1:3 Bayraktar (63.), 1:4 Hasani (69.), 1:5 Fritsch (83.) - Schiedsrichter: Kristijan Rajkowski. - Zuschauer: 150.