Velbert. Oberligist TVD empfängt im zweiten Heimspiel den FC Kleve, der zuletzt die Favoriten FC Bocholt und SSVg Velbert geärgert hat.
„Da kommt eine richtig knackige Aufgabe auf uns zu“, glaubt TVD-Trainer Marc Bach vor der Partie am Sonntag um 15 Uhr in Birth gegen den FC Kleve.
Die bisherige Bilanz der Auswahl vom Niederrhein wirkt mit fünf Punkten aus den ersten drei Spielen auf den ersten Blick nicht beängstigend, doch nach dem Auftaktsieg gegen den TSV Meerbusch gab es zwei Unentschieden gegen die beiden Meisterschaftsfavoriten FC Bocholt und SSVg Velbert.
TVD Velbert hat Respekt vor dem Favoritenschreck
„Wer da ungeschlagen bleibt, kann nicht so schlecht sein“, betont der Coach der Dalbecksbäumer. Die Qualität des FC-Teams ist ihm durchaus bekannt. „Sie überzeugen vor allem durch ihre körperliche Robustheit und die Zweikampfstärke, aber auch durch die mannschaftliche Geschlossenheit“, zählt Bach auf. „Sie verteidigen sehr gut, sind aber auch immer in der Lage, das Spiel selbst in die Hand zu nehmen und wechseln da auch situativ“, ergänzt er. Vor allem bei Standardsituationen sieht er die Klever sehr torgefährlich.
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„Mit Tim Haal haben sie einen der besten Kopfballspieler der Liga in ihren Reihen“, weiß der 43-Jährige. Führungsspieler des FC sind der erfahrene, bereits 36-jährige Innenverteidiger Nedzad Dragovic, der gemeinsam mit Kapitän und Spielmacher Fabio Forster für Ordnung auf dem Platz sorgt. Allerdings beklagt Trainer Umut Akpinar personelle Probleme, denn mit Pascal Hühner und Torjäger Danny Rankl, der vom Regionalligisten VfB Homberg kam, fallen beide Hoffnungsträger in der Offensive verletzungsbedingt weiterhin aus.
Dagegen hat Bach eher Luxusprobleme, denn aus dem 26 Spieler umfassenden Kader werden mit Julien Rybacki und Paul Hollstein nur zwei Akteure nicht zur Verfügung stehen, denn die zuletzt fehlenden Giuseppe Raudino, Nico Wolters, Alex Fagasinski, und Jonas Haub sind alle wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und haben das Programm ohne Beschwerden überstanden.
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„Das ist für einen Trainer einerseits gut, denn dann hat er die Qual der Wahl, andererseits aber auch nicht schön, denn er muss ja einige Spieler auch enttäuschen“, gibt Bach zu bedenken. So macht er seine Nominierungen für die Startelf auch von den Eindrücken aus der Trainingswoche abhängig.
Trainer Marc Bach hat derzeit die angenehme Qual der Wahl
„Da geht es jetzt auch um die richtige Belastungsdosierung für die Jungs und man kann auch mal genauer hinschauen, wer körperlich und geistig bei 100 Prozent ist und wem vielleicht mal eine Pause guttun würde. Alles, was wir bislang von der Bank gebracht haben, hat ja auch funktioniert, deshalb geht auch keine Qualität verloren, wenn etwas geändert wird“, spricht der Coach dem gesamten Kader das Vertrauen aus.
Dass die Stimmung nach drei Siegen gut ist, ist sicherlich nicht verwunderlich, aber Bach hat auch eine besondere Kameradschaft in der Truppe registriert. „Alle Jungs ziehen an einem Strang. Auch auf der Bank wird von allen mitgefiebert, da gibt es überhaupt keinen Neidfaktor und jeder ist für den Anderen da. Das ist ganz großes Kino der Mannschaft und das wollen wir unbedingt beibehalten“, betont er.