Kleve. Oberligist SSVg kommt beim FC Kleve nicht über ein 0:0 hinaus – die Niederrheiner erweisen sich wieder als Favoritenschreck.

Fußball-Oberligist SSVg Velbert muss den ersten Punktverlust der neuen Saison verkraften. Nach dem 0:0 beim FC Kleve bleibt die Mannschaft von Trainer Hüzeyfe Dogan zwar weiter ungeschlagen, weist nun aber zwei Punkte Rückstand auf das Führungsduo auf, das nach drei Spieltagen von der Spvg Schonnebeck und Nachbar TVD Velbert gebildet wird. Beide haben bislang alles gewonnen.

Die Velberter hingegen bissen sich an einem regelrechten Favoritenschreck die Zähne aus. Denn nachdem die Klever bereits vor einer Woche den Aufstiegskandidaten 1. FC Bocholt beim 2:2 ärgerten, nahmen sie sich nun die nächste Spitzenmannschaft vor. Neun Tore hatten die Niederberger in den ersten beiden Spielen erzielt, nun schafften sie am Bresserberg zu Kleve keinen einzigen.

SSVg-Trainer Hüzeyfe Dogan sieht das erwartet schwere Spiel

„Es war das erwartet schwere Spiel. Die Klever haben uns von Anfang an gut zugesetzt“, erklärte SSVg-Trainer Hüzyfe Dogan, dessen Mannschaft in den ersten 20 Minuten doch einige Probleme hatte, ins Spiel zu finden.

Mehr war heute nicht drin: Da sich seine Mannschaft vorne nicht entscheidend durchsetzen konnte, akzeptierte Hüzefe Dogan die Punkteteilung in Kleve.
Mehr war heute nicht drin: Da sich seine Mannschaft vorne nicht entscheidend durchsetzen konnte, akzeptierte Hüzefe Dogan die Punkteteilung in Kleve. © Unbekannt | Steri

„Danach lief es aber besser und wir haben allmählich die Kontrolle übernommen“, befand Dogan. In dieser Phase bot sich der SSVg Velbert dann auch„die beste Chance des Spiels“, wie Dogan meinte, denn Robin Hilger kam in aussichtsreiche Position zum Schuss. Doch der Torjäger, der in den ersten beiden Spielen jeweils getroffen hatte, zielte diesmal vorbei.

In der zweiten Halbzeit dann ein ähnliches Bild. Die Mannschaften lieferten sich eine umkämpfte Partie, die Velberter hatten zwar weiterhin zeitweise Vorteile, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. „Es gab eigentlich auf beiden Seiten kaum Torchancen“, beobachtete Dogan, der dann in der Schlussviertelstunde noch einmal etwas versuchte, um vielleicht doch noch das Tor des Tages zu erzwingen.

Er wechselte zwei frische Stürmer ein: Axel Glowacki sowie Jesse Weißenfels, der nach längerer Verletzungspause sein Comeback feierte.

Aber auch den besten SSVg-Schützen der vergangenen Saison konnten die Niederberger nicht so recht in Szene setzen. „Wir hatten schon ein paar gute Kontersituationen, aber die haben wir nicht gut zu Ende gespielt. Das ist das, was ich der Mannschaft vorhalten mus“, erklärte der Ex-Profi.

Genauso, wie vielleicht den einen oder anderen Wackler in der Abwehr. Aber auch die Klever hatten an diesem Nachmittag nicht ihren besten Tag in der Offensive. „Unterm Strich muss man sagen: Es war ein gerechtes Remis, mehr war für uns heute nicht drin“, bilanzierte Hüzeyfe Dogan.

So haben sie gespielt

SSVg Velbert: Lenz - Alabas, Duschke, Abdel Hamid, Dorda - Geisler, Urban (74. Weißenfels) - Diallo, Machtemes (82. Zent), Coruk (77. Glowacki) - Hilger.

Tore: Fehlanzeige. - Schiedsrichter: Cedrik Gottschalk. - Zuschauer: 350.