Niederberg. Testspiele der Bezirksligisten: U 23 der SSVg Velbert müht sich zum 2:0 über den Langenberger SV. SSVg Heiligenhaus verliert in Wersten mit 0:2

Noch nicht in Meisterschaftsform präsentierten sich die beiden niederbergischen Bezirksligisten SSVg Velbert U 23 und SSVg Heiligenhaus. Die Velberter Reserve mühte sich zu einem 2:0 über den A-Ligisten Langenberger SV, die Heiligenhauser bestritten nach einigen Absagen ihr erstes Spiel der Vorbereitung, das dann beim SV Wersten mit 0:2 verloren ging.

SSVg Velbert U 23 – Langenberger SV 2:0 (0:0)

„Das war das schlechteste Spiel unserer Vorbereitung, insbesondere in der ersten Halbzeit haben wir eine ganz schwache Leistung geboten“, befand SSVg-Trainer Joscha Weber, dessen Mannschaft aber am Ende trotzdem mit 2:0 die Oberhand behielt.

„Allerdings hätten wir uns auch nicht beklagen dürfen, wenn wir mit einem 0:2 Rückstand in die Pause gegangen wären“, gibt Weber ehrlich zu. Er glaubt, dass seine Mannschaft sich von der aggressiven Gangart der Langenberger beeindrucken ließ, denn seine Schützlinge waren in vielen Situationen zu zögerlich.

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Als Ousmane Soumah noch in der Anfangsphase einen Rückpass spielte, erlief sich Dominik Kaiser den Ball, scheiterte aber an Torhüter Nikolas Schepe. Als sich die Gäste über die rechte Seite gut durchgespielt hatten, grätschte Teunis Frederik im letzten Moment in den Schussversuch und verhinderte so einen Gegentreffer. Gegen die tiefstehende LSV-Auswahl fanden die Velberter kaum Räume und agierten zumeist ideenlos. So fiel der Führungstreffer für die Platzherren kurz nach dem Seitenwechsel etwas überraschend, auch wenn die Gastgeber in der zweiten Hälfte etwas besser in die Partie fanden.

Nach einem eher harmlosen Schuss von Stavros Spyrou bekamen die Langenberger den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Athanasios Xiros konnte dann zum 1:0 einschieben. In der Folge hatte die Velberter SSVg-Auswahl Glück, dass der Schiedsrichter nicht auf Elfmeter entschied, als Omar Essahel Yassin El Ghanou regelwidrig im Strafraum stoppte. Das 2:0 in der Schlussminute war dann aber doch noch mal gut herausgespielt. Florin Babalean steckte durch auf Arek Magiera, der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und auf Spyrou querlegte, so dass der nur noch einschieben musste.

Noch skeptisch: Das Heiligenhauser Trainerduo Ali Aydemir und Monrem Orahhou (v.l.).
Noch skeptisch: Das Heiligenhauser Trainerduo Ali Aydemir und Monrem Orahhou (v.l.). © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

SV Wersten 04 – SSVg 09/12 Heiligenhaus 3:2 (2:1)

Erst jetzt, nur zwei Wochen vor dem Saisonstart in der Bezirksliga, konnte die SSVg 09/12 Heiligenhaus ihr erstes Testspiel bestreiten. „Es sind schwierige Zeiten, wir haben immer wieder Absagen bekommen, haben auch selbst durchgehend Personalprobleme aufgrund von Urlaub und Verletzungen, denn unser Kader ist dünner geworden“, sagte Monrem Oraouh, der gemeinsam mit Mehmet Ali Aydemir als Trainer für das Team verantwortlich ist.

Um in Düsseldorf antreten zu können, benötigte die SSVg aber Unterstützung durch vier Akteure aus der Zweitvertretung. Doch die fügten sich gut ein und so hatten die Gäste in den ersten 20 Minuten mehr vom Spiel und gingen früh in Führung. Mustafa Ali-Khan passte auf Abdül Kilic, der den Ball aus vollem Lauf sehenswert über den Torhüter lupfte.

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In der Folge hatte Kilic noch zwei weitere Chancen das Ergebnis auszubauen, konnte diese aber nicht nutzen. Aus dem Nichts heraus gelang dann den Landeshauptstädtern der Ausgleich, als die Heiligenhauser nicht konsequent klärten, und Wersten im dritten Nachsetzen erfolgreich war. Nur fünf Minuten später war die SSVg-Auswahl kurzzeitig kollektiv unaufmerksam und kassierte das 1:2.

In der Folge verhinderte Torwart David Nowakowski mehrfach einen höheren Rückstand, war aber nach einer Stunde machtlos, als die Heiligenhauser eine Chance durch Kilic nicht verwerten konnten und dann in einen Konter liefen. „Die Jungs haben aber nie aufgegeben und bis zuletzt gekämpft“, berichtete Orahou. Durch ein Eigentor kam sein Team noch einmal auf 2:3 heran und drückte in der Schlussphase auf den Ausgleich, der aber nicht mehr gelang. „Wir haben einige erfahrene Spieler verloren und junge dazubekommen. Die sollten aufgebaut werden, sind aber jetzt direkt gefordert“, beschreibt der Trainer die Situation.