Heiligenhaus/Essen. Auch den TV Heiligenhaus hat das Unwetter schwer getroffen. Das Vereinsheim der Kanuabteilung wurde überschwemmt, die Schäden sind dort enorm.
Nicht nur die Sportanlage des Langenberger SV wurde vom schweren Unwetter massiv getroffen, auch im Bootshaus des TV Heiligenhaus, gelegen auf Essener Stadtgebiet in Kettwig, hat das Wasser Zerstörung hinterlassen.
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„Donnerstagmorgen haben wir mitbekommen, dass die Ruhr bis vor die Tür stand. Kurz danach sind wir in das Bootshaus gegangen, um die Boote der unteren Reihe festzuzurren, damit sie nicht rausschwimmen können. Zudem haben wir die Elektrik und das Gas abgeschaltet. Das dauerte 15 Minuten und in der Zeit stieg das Wasser schon über die Knöchelhöhe. danach wurde hier alles evakuiert“, erinnert sich Julia Schrödler von der Kanu-Abteilung des TV Heiligenhaus.
TV Heiligenhaus bekam sogar Unterstützung aus Coburg
Im Lauf des Donnerstags stieg der Wasserpegel immer weiter an, bis zur Fensterkante des Bootshauses. Den Mitgliedern des TVH blieb nichts als abzuwarten. Seit Freitag stehen nun die Aufräumarbeiten an.
„Wir haben mit Schläuchen den ganzen Schlamm abgezogen. Der stand zwei bis drei Zentimeter hoch im Bootshaus. Seit Samstag sind wir nun dran, die Holzböden rauszureißen. Sie sind komplett aufgequollen, wie auch die Wandverkleidungen und die Theke. Auch die Elektrik ist komplett zerstört“, so Schrödler.
Von neun bis 18 Uhr waren die Vereinsmitglieder am Samstag sowie Unterstützer aus Velbert, Heiligenhaus, Ratingen und sogar von einem befreundeten Kanuclub aus Coburg vor Ort und packten mit an. „Das war ganz toll, die Leute sind von überall zum Helfen gekommen“, so Schrödler, die mittlerweile zwar wieder gefasst ist, aber zugibt, dass viele „am Donnerstag und Freitag“ aufgrund des Gesehenen nicht geschlafen hätten.
Spenden würden dem Klub helfen
Wie groß der Schaden wirklich ist und wie viele Kosten auf den Klub zukommen, ist noch nicht abzusehen.
„Beim Stadtsportbund ist vom letzten Jahr noch Geld im Pott für die Sportstättenrenovierung. Davon können wir aber nichts ausgezahlt bekommen, weil unsere Anlage kein Eigenheim ist. Wir werden gucken müssen, woher wir Geld bekommen“, sagt Schrödler.
Eine Möglichkeit sind Spenden an die Kanuabteilung (IBAN: DE71301502000018007963)
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