Velbert. Im Duell zweiter Oberligisten präsentierte sich der TVD gegen die starken Westfalen in guter Frühform. Trainer Marc Bach zeigt sich zufrieden.
Der TVD Velbert hat bei seinen Anhängern reichlich Vorfreude auf die bevorstehende Oberliga-Saison geweckt. Zum ersten Mal feierten die Dalbecksbäumer ein Eröffnungsfest, bei dem sich die drei Senioren-Teams präsentierten.
Das kam gut an – und die Mannschaft sorgte mit einer ansprechenden Leistung dafür, dass die Stimmung in der Grimmert-Arena weiter prächtig blieb. Das Team von Trainer Marc Bach bezwang den starken westfälischen Oberligisten TSG Sprockhövel mit 3:0 (1:0).
TVD-Trainer Marc Bach zeigt sich zufrieden
„Da kann ich wirklich nicht klagen, besonders wenn man bedenkt, dass es für uns das erste Spiel nach über acht Monaten Pause war“, befand Marc Bach. Er hatte bereits viele gute Ansätze gesehen. Vor allem gefiel ihm, dass sein Team sogleich eine schwierige Aufgabe löste.
Denn die Gäste aus Sprockhövel zogen mit ihren quirligen und ballsicheren Spielern ein ansehnliches Kombinationsspiel auf. Bei Bedarf ließen sie das Schönspielen auch mal weg und gingen rustikal in die Zweikämpfe.
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„Da sind wir gleich voll gefordert worden – gut so“, sagte Bach, wobei er einräumte, dass sein Team in der ersten Halbzeit noch eine gewisse Anlaufzeit benötigte. „Das ist aber ganz normal. Zudem ist Sprockhövel schon länger im Training und hat auch schon Testspiele absolviert. Das merkt man“, erklärte der Ex-Profi.
So hatten die Gäste oft sogar mehr vom Spiel, allerdings brachten sie viele schöne Angriffe nicht zum Abschluss. Die einzig zwingende Chance in der ersten Halbzeit war ein Schuss von Ibrahim Bulut gegen den Außenpfosten.
Die Bäumer waren da gefährlicher, vor allem, weil sie aus ihren Standard-Situationen etwas machten. Bereits nach fünf Minuten führte ein Freistoß von der linken Seite zum 1:0 durch den agilen TVD-Stürmer Marius Heck, der wenig später mit einem Volleyschuss nach einem Eckball TSG-Torwart Tim Michels zu einer Glanzparade zwang.
Maik Bleckmann verpasste zudem mit einem schnell ausgeführten Freistoß aus gut 50 Metern das Tor des Monats: Mit Auge und Schuss-Technik hätte er Tim Michels, der weit vor seinem Tor stand, fast überlistet, doch Michels eilte zurück und lenkte den Ball über die Latte.
In der zweiten Halbzeit brachte Bach dann gleich fünf neue Spieler, was sich ganz offensichtlich belebend auswirkte. „Wir waren nun griffiger und das Spiel nach vorne lief besser“, meinte der sportliche Leiter Michael Kirschner.
Nun benötigten die Bäumer auch keine Standards mehr für ihre Tore, sie setzten auf Konter und Tempo-Angriffe. Nach einem Steilpass des eingewechselten Lars Poehlker war Fabio die Gaetano frei durch, er bediente den ebenfalls eingewechselten Mike Osenberg, der zum 2:0 eindrückte. Das 3:0 erzielte di Gaetano dann selbst, diesmal war der Linksaußen von Marius Heck steil geschickt worden.
Testspiel- TSG Sprockhövel - SC Velbert
Den verdienten Ehrentreffer verhinderte der aufmerksame TVD-Torwart Lukas Lingk, der einen Schuss von Yannick Micheltisch noch aus der unteren Torecke holte.
„Wir hätten zwar noch einen Elfmeter bekommen müssen, als Mike Osenberg frei durch war und gefoult wird – aber was soll’s. Wir haben 3:0 gewonnen. Es war auch wichtig zu sehen, dass wir personelle Alternativen haben“, resümierte Bach auch mit Blick auf die Zugänge.
Debüt für ein halbes Dutzend Zugänge
Er hatte nämlich zum ersten Mal die Zugänge Ercan Akhan, Nico Wolters, Leon Bachmann, Lars Pöhlker, Mike Osenberg, Noah Korczowski sowie den tüchtigen Isa Akyol aus der eigenen Jugend eingesetzt.
Die Alternativen wird er in den kommenden Wochen brauchen. Denn besonders die körperliche Belastung ist für die Spieler derzeit enorm. Deshalb wurden diesmal auch mehrere leicht angeschlagene Spieler geschont: Tumanan, Schikowski, Fagasinski, Hollstein sowie der beruflich verhinderte Meier).
Dennoch: Die Testreihe nimmt nun Fahrt auf, das TVD-Trainerteam erhöht die Schlagzahl. Bereits am kommenden Mittwoch folgt der nächste Test, dann geht es gegen den 1. FC Solingen.
TVD Velbert: Lingk - Wolters (46. Akyol), Bleckmann (46. Korczowski), Akhan, Haub (46. Härtel) - Raudino (46. Osenberg), Bachmann, Anadol, di Gaetano - Heck, Kluft (46. Pöhlker).
TSG Sprockhövel: Tim Michels - Sabah, Anhari, Zentler, Bulut, Renke (46. Maron), Arslan, Sahin, Antwiadjei (46. Michelitsch), Max Michels, D Hone.
Tore: 1:0 Heck (5.), 2:0 Osenberg (53.), 3:0 di Gaetano (61.).