Velbert. Oberligist SC schließt die Kaderplanung mit den Verpflichtungen von Ahmet Gülmez und Faris Hodzic ab. Auch der Plan zur Saisonvorbereitung steht.
Die Clubberer sollen jünger und offensiver werden. Diese Strategie des Fußball-Oberligisten vertritt Trainer Peter Radojewski seit seinem Amtsantritt im vergangenen Sommer und daran arbeitet der SC Velbert konsequent auch bei der Vorbereitung auf die kommende Saison.
Gleich vier der acht Zugänge kommen aus der eigenen Jugend, zudem kehrt Marcel Kuhlmann in Doppelfunktion als Jugendtrainer und Spieler zurück, der von TuRu Düsseldorf gekommene Ariyoh Yussuf Ayinla ist 21 Jahre jung.
SC Velbert: Verstärkung kommt auch aus der eigenen Jugendabteilung
In den letzten Tagen wurde nun mit zwei weiteren Spielern Einigkeit erzielt, beide jung, beide offensiv: Faris Hodzic (19 Jahre) kommt vom Ligakonkurrenten SC Cronenberg und Ahmet Gülmez (23) vom Landesligisten MSV Düsseldorf.
Hodzic kennt Radojewski sehr gut, schließlich war er selbst Trainer des Ligarivalen Cronenberg. „Faris soll eine Rolle hinter den Spitzen spielen“, sagt der Club-Trainer.
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Ahmet Gülmez soll die gegnerischen Abwehrreihen über die Außenbahnen unter Druck setzen. Auch hier glaubt Radojewski, einen guten Fang gemacht zu haben. „Ahmet ist ein starker Linksfuß, der auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden kann. Zu seinen besonderen Stärken zählt seine enorme Schnelligkeit, die er mit einer sehr guten Technik in die Waagschale werfen kann“, sagt der SC-Coach, der zudem die Torgefährlichkeit des Zugangs zu schätzen weiß. Denn in der annullierten Kurzsaison hat Gülmez in sieben Partien sieben Tore erzielt und war an zwei weiteren Treffern beteiligt.
Co-Trainer André Adomat sieht die Verpflichtung ebenfalls sehr positiv, mahnt aber augenzwinkernd: „Wir haben jetzt zwei „Amos“ in der Mannschaft – mal abwarten, wie „Amo“ Gülmez und „Amo“ Kizilisik auf unsere Anweisungen reagieren?!“
„Mit der Verpflichtung von Hodzic und Gülmez sind die Kaderplanungen im Großen und Ganzen abgeschlossen“, erklärt Peter Radojweski, der zugleich auch schon mit den Planungen für die Vorbereitung auf die neue Saison fertig ist. „Ich hatte ja auch in den vielen Monaten der Fußballpause Zeit, mir Gedanken zu machen für den Fall, dass es wieder los geht.“
Sollte es, wie vom Fußballverband derzeit ins Auge gefasst, Mitte August wieder mit dem Pflichtspielbetrieb losgehen, sieht der Trainer seine Mannschaft gut eingestellt. Denn einen Trainingsplan und eine Serie von Testspielen hat er schon vorbereitet.
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Die Spieler sind bereits seit ein paar Tagen wieder in der BLF-Arena im Training, selbstredend noch unter Corona-Sicherheits-Auflagen. „Die ersten Wochen stehen zunächst einmal unter der Überschrift Eingewöhnung. Wir müssen die Spieler zunächst mal in einen trainingsfähigen Modus bekommen“, sagt Ex-Profi Peter Radojweski.
Freundschaftsspiel gegen den Wuppertaler SV geplant
Im Juli beginnt dann die heiße Phase: Härtere Trainings-Einheiten und die ersten Testspiele. Bereits am 3. Juli geht es los, dann treten die Clubberer beim westfälischen Oberligisten und früheren Regionalligisten TSG Sprockhövel an.
Eine Woche später soll gleich das erste Schlagerspiel steigen, am 10 Juni treten die Velberter beim Regionalligisten und neuen Niederrheinpokalsieger Wuppertaler SV an. Zudem sind Freundschaftsspiele gegen den SC Sonnborn, Blau-Weiß Mintard, Bayer Wuppertal und Blau-Gelb Überruhr geplant.
Die vielen Praxis-Tests bieten den SC-Verantwortlichen auch gute Gelegenheiten, die jungen Spieler aus der eigenen Ausbildung zu testen. „Die A-Junioren hatten ja Pech, ihnen fehlt wegen Corona praktisch ein komplettes Niederrheinliga-Jahr, das wäre für ihre Entwicklung sehr wichtig gewesen. So aber werden sie auf jeden Fall die Chance bekommen, sich zu zeigen“, betont SC-Trainer Peter Radojewski.