Velbert. Der 38-Jährige tritt bei Türkgücü Velbert die Nachfolge von Andre Fischer an. Zuletzt stieg Hecimovic mit dem SV Hösel in die Bezirksliga auf.

Auch wenn der Spielbetrieb aktuell ruht, waren die Verantwortlichen von Türkgücü Velbert zuletzt hinter den Kulissen sehr aktiv und vermeldeten einen Trainerwechsel. Da der bisherige Coach Andre Fischer sein Amt aus gesundheitlichen und privaten Gründen zur Verfügung stellte, nun aber mit dem Langenberger SV in Verbindung gebracht wird, präsentierte der Sportliche Leiter Adem Cakat jetzt mit Senad Hecimovic den Nachfolger.

Der 38-Jährige ist in der niederbergischen Fußballszene bestens bekannt, hütete unter anderem vier Jahre das Tor der SSVg Velbert 02 und später der SSVg Heiligenhaus, bevor er in die Trainerlaufbahn wechselte und erfolgreich die SSVg Heiligenhaus in der Bezirksliga (zweimal Vizemeister) betreute und danach mit dem SV Hösel in die Bezirksliga aufstieg.

Absoluter Wunschkandidat

„Ich habe die erfolgreiche Arbeit von Senad in den letzten Jahren beobachtet und wir sind uns auch schon ein paar Mal persönlich über den Weg gelaufen. Er war unser absoluter Wunschkandidat und wir sind froh und stolz, dass ein so ehrgeiziger und zielstrebiger Trainer mit einer sehr professionellen Einstellung zu uns stößt“, freut sich Cakat über die Verpflichtung und beschreibt, was den Ausschlag für den ehemaligen Jugendspieler des VfL Bochum gab.

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„Heutzutage ist es nicht selbstverständlich, dass ein Trainer langjährig bei einem Verein bleibt, seine Erfahrung weitergibt und die Mannschaft entwickelt. Wir haben eine junge Truppe, die genau das braucht und Senad entspricht exakt diesem Anforderungsprofil“, glaubt der Sportliche Leiter.

Neuer Coach wohnt nur 500 Meter vom Platz entfernt

„Im Grunde ist Türkgücü ein ähnliches Projekt, wie ich es aus Heiligenhaus und Hösel kenne. Mir hat imponiert, dass die Verantwortlichen mir das Gefühl gegeben haben, dass sie mich unbedingt wollen. Hinsichtlich der Trainingsausstattung hat man mir auch alle meine Wünsche erfüllt. Zudem wohne ich gerade einmal 500 Meter vom Sportplatz Am Berg entfernt, wo ich für die Einheiten auch den ganzen Platz zur Verfügung habe“, spricht der Coach von idealen Bedingungen.

„Ich möchte hier etwas aufbauen und erreichen, dass sich die Spieler im Verein wohlfühlen und gerne für ihn spielen, anstatt für ein paar Cent mehr immer wieder den Klub zu wechseln“, betont Hecimovic und spricht von einem zusätzlichen Reiz: „Viele Leute haben mir abgeraten, die Aufgabe zu übernehmen, weil Türkgücü nicht immer den besten Ruf hatte. Aber davon will der Verein jetzt endgültig wegkommen. Das Ziel ist jetzt ein Neuanfang sowie Ordnung und Struktur reinzubekommen.“

„In zwei, drei Jahren streben wir die Bezirksliga an“

Über die sportliche Zielsetzung sind sich die Sportliche Leitung und der Trainer auch einig, was der ehemalige Torhüter folgendermaßen formuliert: „Wir wollen erst einmal Werbung für uns machen und eine gute Saison spielen. In zwei, drei Jahren streben wir die Bezirksliga an, aber das ist kein Muss.“

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Der Kader besteht aktuell aus 20 Akteuren, die laut Cakat allesamt auch schon für die nächste Saison zugesagt haben. „Wir wollen uns nur noch punktuell verstärken, in die Transferaktivitäten bin ich auch schon vollständig eingebunden“, verrät Hecimovic.

„Dabei achten wir aber nicht nur auf die sportliche Qualität, sondern auch auf den Charakter, denn das ist mir besonders wichtig“, stellt er klar. Sobald Trainingseinheiten wieder möglich sind, wird er sofort auch die Aufgabe auf dem Platz übernehmen.