Velbert. Vor dem Lockdown verhängte die Velberter Sportgemeinschaft einen Aufnahmestopp, nun sorgt sich der Verein darum, ob der Nachwuchs zurückkehrt.
Ob die Basketballer der Velberter SG noch genau wissen, wie sich Duelle um Punkte anfühlen? Über ein Jahr ist das letzte Meisterschaftsspiel bereits her.
Abteilungsleiter Sascha Döring hält das insbesondere im Jugendbereich für tragisch. „Da hatten wir zuletzt einen super Zulauf, so dass wir sogar einen Aufnahmestopp verhängen mussten“, erklärt der Basketball-Abteilungsleiter. Nun muss die VSG hoffen, dass alle Kinder und Jugendlichen nach dem Lockdown auch wiederkommen. Insgesamt ist Döring aber optimistisch.
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Aktuell arbeitet die VSG an einem Videoprojekt mit ihren Jugendspielern, das auf rege Teilnahme gestoßen ist. „Die Jugendspieler sind heiß“, freut sich der Abteilungsleiter. Ob der Meisterschaftsbetrieb noch einmal aufgenommen wird, steht nach wie vor in den Sternen.
Für Korbjäger hieß es: warten
Mehrfach wurde die Saison 2020/2021 verschoben. Während andere Sportarten im September und Oktober zumindest einen Teil ihrer Spiele absolvieren konnten, hieß es für die Korbjäger lediglich: warten.
Der Mai ist nun der aktuellste Starttermin, der vom Verband ins Spiel gebracht wurde. Dies würde aber einen Trainingsbeginn im April voraussetzen. „Diesen Vorlauf werden wir auf jeden Fall brauchen“, sagt Döring. Die Bezirksliga-Herren werden wohl bald zumindest das Lauftraining draußen wieder aufnehmen.
„Summer League“ hat Spaß gemacht
Inwiefern eine verkürzte Saison am Ende eine sportliche Aussagekraft hat, darüber lässt sich wahrlich streiten. Ablehnen würde die VSG sie aber wohl auch nicht. „Wir hätten schon Lust“, bekräftigt Döring. Sein Verein kann sich aber auch Alternativmodelle vorstellen. Im letzten Sommer hat die VSG an einer „Summer League“ in Wuppertal teilgenommen. Und das auch noch erfolgreich. „Das hat Spaß gemacht“, sagt der Abteilungsleiter über die fünf Begegnungen. Ähnliche Modelle wurden auch für diesen Sommer bereits ins Gespräch gebracht.
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Im Übrigen habe der Lockdown nicht nur Auswirkungen auf die Jugendlichen. Auch ältere Spieler, die am Ende ihrer Laufbahn stehen, müssen ihre ursprünglichen Pläne nun zeitlich überdenken. „Ich bin jetzt 41 und hätte schon gerne noch ein Jahr Bezirksliga gespielt“, schmunzelt Döring.