Velbert. Oberligist SC Velbert möchte die jüngsten Heimerfolge auch auf fremden Plätzen bestätigen. Am Sonntag geht es zu Düsseldorf-West

Mit sieben Punkten aus den vergangenen drei Partien hat sich der SC Velbert als Tabellenzwölfter ins breite Mittelfeld der Oberliga vorgearbeitet und will sich dort festsetzen. Hilfreich wäre da natürlich ein weiterer Erfolg im Gastspiel des 11. Spieltags beim SC Düsseldorf-West (So. 15.30 Uhr).

Die Aufgabe beim Aufsteiger wird aber keine leichte sein. Denn die Westler sind abgesehen von der Auftaktpleite gegen den TVD Velbert blendend aus den Startlöchern gekommen. In den sechs weiteren absolvierten Spielen gelangen fünf Siege und ein Remis, was die Landeshauptstädter auf einen starken siebten Rang gespült hat. Und dabei fehlen den Düsseldorfern noch zwei Partien, da die letzten beiden wegen Coronafällen beim Gegner ausgefallen sind.

Trainer Peter Radojweski rechnet mit einer schwierigen Aufgabe

Da stellt sich die Frage: Ist es nun ein Vorteil, weil die Mannschaft ausgeruhter ist als der in der vergangenen Woche zweimal im Einsatz befindliche SC, oder ist es ein Nachteil, weil den formstarken Westlern der Rhythmus abhandengekommen ist? SC-Trainer Peter Radojewski ist sich auch nicht ganz sicher, will sich aber auch mehr auf seine Mannschaft fokussieren.

„Grundsätzlich ist es aber auch egal, da es ohnehin eine ganz schwere Aufgabe wird und wir uns auf unser Spiel konzentrieren wollen. Düsseldorf macht als Aufsteiger einen super Job. Wir haben es zuletzt immer besser hinbekommen, müssen uns aber trotz weißer Weste gegen Hiesfeld defensiv noch mehr verbessern. Die Umstellung auf eine offensivere Herangehensweise braucht eben Zeit, aber die Fortschritte sind unverkennbar. Gelingt uns das, können wir unsere gute Serie mit einem weiteren guten Spiel fortsetzen,“ glaubt Radojweski.

Trotz des 4:0-Erfolges gab es gegen Hiesfeld auch Unsicherheiten

Trotz des überzeugenden 4:0-Erfolgs musste der SC in Halbzeit eins auch brenzlige Szenen überstehen, die Schlussmann Daniel Schäfer bereinigen konnte. Und es gibt noch eine weitere Sache, in der die Clubberer sich steigern müssen – die Punkteausbeute auf fremden Plätzen, hier gab es nur einen Zähler aus fünf Versuchen.

Die Düsseldorfer holten sieben Punkte aus ihren bisherigen drei Heimspielen. Immer besser wird auch die Personalsituation beim SC. Adrian Jeglorz hat am Mittwoch bereits 60 Minuten durchgehalten und auch Abwehrchef René Burczyk sowie Blerton Muharremi sind wieder Optionen. Pier Schulz ist im Training, spürt in gewissen Aktionen aber noch seine Verletzung – bei ihm wird Radojewski keine Risiken eingehen und ihn daher lieber noch einmal schonen.