Velbert. Oberligist TVD Velbert reist am Mittwoch zum 1. FC Kleve. Bäumer-Trainer Marc Bach schätzt das Team vom Niederrhein hoch ein.
Mit dem tollen 4:1-Erfolg gegen die Sportfreunde Baumberg zeigte die Mannschaft des TVD Velbert die von Trainer Marc Bach geforderte Reaktion auf die Derbypleite beim SC und so war bei allen Beteiligten Erleichterung zu verspüren.
„Wir haben dann noch eine Stunde zusammengesessen und etwas getrunken“, berichtete der Coach. Bei den Getränken handelte es sich wohl vornehmlich um Schorle. „Die Biergeneration stirbt ja so langsam aus“, hat der 42-Jährige festgestellt. Das ist sicherlich kein Nachteil, denn bereits am heutigen Mittwoch (19.30 Uhr) geht es für die Dalbecksbäumer ja schon mit der Auswärtspartie beim 1. FC Kleve weiter.
TVD-Coach betont den Zusammenhalt der Mannschaft
Bach hofft, dass seine Mannschaft am Niederrhein anknüpft, wo sie gegen Baumberg am Sonntag in Birth aufgehört hat. „Das war eine noch bessere Vorstellung als beim Sieg gegen den FSV Duisburg, denn da stand eine echte Mannschaft auf dem Platz und auch der Gegner hatte deutlich mehr Qualität. Darauf hatten wir die ganze Woche hingearbeitet, denn aufgrund der Ausfälle fehlte es uns an individueller Qualität“, betonte der Trainer.
Genau so soll es seiner Meinung nach auch in Kleve weitergehen, zudem hat er möglicherweise zwei personelle Alternativen mehr, denn Jonas Haub und Justin Härtel sind nach ihren Verletzungen wieder fit. Ob er Personalveränderungen vornehmen wird, lässt er offen.
„Wer mich kennt weiß, dass auch nach Siegen nicht immer die gleiche Startelf auflaufen wird, auch wenn sie die Truppe das diesmal verdient hätte. Das hängt aber immer auch vom Gegner und der Taktik ab“, stellt er klar. „Kleve hat eine Mannschaft, die mit viel Erfahrung in der Oberliga ausgestattet ist, weiß der Ex-Profi.
FC Kleve ist kompakt und kampfstark
„Sie haben eine sehr kampfstarke Auswahl und spielen in einem sehr kompakten 4:4:2 System. In der Zentrale sind sie mit Fabio Forster und Tim Haal, dem wohl kopfballstärksten Spieler der Liga, richtig gut besetzt. Sie haben ein sehr effektives Umschaltspiel, von dem die schnellen Stürmer Pascal Hühner und Luca Thuyl profitieren“, charakterisiert Bach den Gegner und warnt: „Wir dürfen ihnen nicht ins Messer laufen, auch wenn wir wohl einen Tick offensiver agieren werden als gegen Baumberg. In jedem Fall wird es eine richtig knackige Aufgabe, beide Mannschaften erwarte ich zum Ende der Saison im oberen Tabellendrittel.“
Auf den ersten Blick scheinen die Gastgeber leichte Vorteile zu haben. Während die Velberter am Sonntag viel Kraft und Energie in der Partie gegen Baumberg aufwenden mussten, war Kleve spielfrei. Auch die 110 Kilometer lange Anreise der TVD-Akteure nach einem normalen Arbeitstag durch den Berufsverkehr sowie der ungewohnt große und wohl tiefe Naturrasenplatz sprechen zunächst einmal für die Klever.