Velbert. Oberligist SC muss beim starken Aufsteiger Sterkrade-Nord bestehen. Trainer Peter Radojewski erkennt nach der Englischen Woche gute Fortschritte

Die überaus fordernde Englische Woche in der Oberliga hat der SC Velbert sehr ordentlich gemeistert, auch wenn vier von neun möglichen Punkten erstmal nicht danach klingen. Doch besonders die Leistung zum Abschluss gegen den TVD Velbert (3:0) sollte der Mannschaft von Peter Radojewski vor dem Gastspiel bei der SpVgg. Sterkrade-Nord (So. 15 Uhr) am neunten Spieltag einen ordentlichen Schub verpasst haben.

„Die Englische Woche hat uns einige Erkenntnisse gebracht, am letzten Sonntag haben wir eine richtig tolle Leistung gebracht. Ich hoffe, dass wir den Dreh jetzt für zukünftige Ausgaben raushaben. Denn so müssen wir immer auftreten. Wir wollen da ansetzen, wo wir gegen den TVD aufgehört haben, ich sehe uns in Sterkrade dennoch als Außenseiter“, tritt der Trainer etwas auf die Euphoriebremse.

Club-Coach Radojweski hält vor der Partie in Oberhausen den Ball flach

Denn der Aufsteiger reitet selbst momentan auf einer Erfolgswelle. Den Saisonstart setzten die Oberhausener mit drei Pleiten zwar in den Sand, in den folgenden vier Partien gab es aber satte zehn Zähler.

Zuletzt gegen die direkte Abstiegskampfkonkurrenz gar drei Siege am Stück – ohne dabei auch nur ein Gegentor hinnehmen zu müssen.

SC-Trainer Peter Radojewski warnt daher vor dem Gegner, der nicht unbedingt dem Klischee des typischen Aufsteigers entspricht: „Anders als viele Neulinge laufen sie sehr hoch an und da sie zuletzt viel Erfolg damit gehabt haben, denke ich nicht, dass sie gegen uns damit aufhören werden. Dass sie die direkten Duelle unten gewonnen haben, lässt zudem auf eine hohe Kampfkraft schließen. Da müssen wir voll gegen angehen.“

Nach der kräftezehrenden Drei-Spiele-Woche kommt es dem SC-Übungsleiter entgegen, dass sich die Personalsituation weiter entspannt hat. Pier Schulz, Lars Hilger und Adrian Jeglorz sind nach einer weiteren Trainingswoche wesentlich besser im Saft und Optionen mindestens von der Bank.

Personalsituation der Velberter entspannt sich etwas

Lediglich bei René Burczyk, der sich mit Knieproblemen plagt und schon gegen den TVD frühzeitig runter musste, sowie Blerton Muharremi (Adduktoren) will der Trainer keine Risiken eingehen.

Radojewski: „Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche und haben uns bestmöglich auf dieses wichtige Spiel vorbereitet. Es wird sehr schwer, wir werden wieder alles raushauen müssen, um die drei Punkte zu holen. Die würden uns richtig helfen.“ Die Zeit für eine kleine Serie, um sich vor dem Winter ein Polster zu schaffen, ist auf jeden Fall recht günstig. Nach den Hammerwochen zuletzt, in denen es fast nur Gegner mit Aufstiegsambitionen gab, kommen nun der Reihe nach die Aufsteiger.

Nach Sterkrade folgen Jahn Hiesfeld und der SC Düsseldorf-West, bevor das Duell mit Radojewskis altem Team vom Cronenberger SC ansteht. Dazwischen kommt ein Pokalspiel – und das alles bis Anfang November.