Mönchengladbach. Auf den ersten Saisonsieg folgt für Oberligist SC die 1:2-Pleite beim 1. FC Mönchengladbach, der zuvor noch keinen einzigen Punkt geholt hatte

Nach einem knackigen Oberliga-Auftaktprogramm mit drei Niederlagen und dem dann folgenden Sieg gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen unter der Woche war die Hoffnung des SC Velbert am 5. Spieltag der Oberliga groß, beim bis dato punktlosen 1. FC Mönchengladbach den nächsten Dreier folgen zu lassen und sich ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschlafen. Doch die Clubberer verfielen am Niederrhein in alte Muster und mussten sich mit 1:2 geschlagen geben.

Trainer Peter Radojewski war dementsprechend bedient nach dem lethargischen Auftritt seiner Elf: „Wir sind nicht an die Leistung von Mittwoch herangekommen, es fehlte nicht nur an Intensität. Wir waren nicht zwingend genug und nicht bereit, uns zu quälen. Das war ähnlich wie gegen Kray und da müssen wir uns Gedanken machen, warum wir nicht immer diesen Willen auf den Platz kriegen.“

Zahlreiche Ausfälle machen es nicht leichter

Frühes und hohes Verteidigen wollte der Coach, der neben zahlreicher Ausfälle auch auf den erkrankten Pier Schulz verzichten musste, von seiner Mannschaft sehen. Das gelang nur in seltenen Fällen.

Auch Kapitän Pier Schulz musste kurzfristig passen.
Auch Kapitän Pier Schulz musste kurzfristig passen. © FUNKE Foto Services | hristof Köpsel

Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren zu groß, es fehlten ein paar Prozentpunkte in Sachen Intensität. So konnten die Gastgeber, die nach bislang vier Niederlagen nicht vor Selbstvertrauen strotzten, nicht zu Fehlern gezwungen werden. Die machte stattdessen der SC Velbert im Spielaufbau, nach einer halben Stunde rächte sich das in Form des Treffers zum 0:1 (32.).

Trainer Peter Radojewski ist bedient

Auch in Durchgang zwei war der Sportclub vorn nicht zwingend genug, obwohl aussichtsreiche Möglichkeiten da waren, und machte in entscheidenden Momenten im eigenen Aufbau die Fehler – daraus resultierte dann nach einer Stunde das 0:2 (60.).

Neues Feuer hätte der postwendende Anschlusstreffer durch Gian-Luca Bühring entfachen können (66.), ein Sturmlauf blieb in der Schlussphase aber aus.

Das ärgerte den Trainer: „Wir haben den Gegner zum Toreschießen eingeladen und selbst eine mangelhafte Chancenverwertung an den Tag gelegt. Es fehlte die Gier, den Treffer zu erzwingen und ein Stück weit auch das Aufbäumen. So müssen wir frustriert mit einer Niederlage nach Hause fahren. Dabei müssen wir solche Gegner schlagen, um am Ende die nötigen Punkte zu holen. Das war ein Rückschritt heute und den werden wir analysieren.“

Leichter wird es in den nächsten Wochen nicht. Am kommenden Wochenende ist die perfekt gestartete SSVg Velbert zum Derby zu Gast in der BLF-Arena (So. 15 Uhr), dann geht es vor dem nächsten Heimderby gegen den TVD Velbert noch zum 1. FC Monheim.

So spielten sie

SC Velbert: Schäfer – Park (46. Bayraktar), Rec, Burczyk, Pape, Mohammed, Bühring (73. Rehmes), Tekadiomona (46. Kizilisik), Fritsch, Spazier (62. Varivida), Blume.

Tore: 1:0 (32.), 2:0 (60.), 2:1 Bühring (66.)