Velbert. Oberligist SC Velbert möchte nach dem ersten Saisonsieg am Sonntag beim 1. FC Mönchengladbach unbedingt nachlegen.
Zum Ende einer englischen Woche werden die Beine ja manchmal schwerer. Doch der Oberligist SC Velbert dürfte beim dritten Spiel binnen acht Tagen mit frischem Schwung auflaufen, wenn er am Sonntag um 15 Uhr beim 1. FC Mönchengladbach antritt. Denn das vorangegangene Spiel vom Mittwoch-Abend wird die Clubberer beflügeln, auch wenn es viel Kraft gekostet hat.
Der 1:0-Erfolg über den Essener Traditionsverein ETB Schwarz-Weiß war nämlich Balsam für die Clubberer-Seele. Nach drei Niederlage in Folge galt der Sieg praktisch als Pflicht.
Clubberer erfüllen ihre Aufgabe überzeugend
Wie die Mannschaft die Aufgabe anging, war einerseits sehr vielversprechend: Sie wirkte entschlossen und mutig, erspielte sich immer mehr Vorteile und besaß die besseren Chancen. Andererseits: Sie nutzte zunächst keine.
„Hätten wir schon vier oder fünf Punkte auf dem Konto, wären die Dinger rein gegangen“, meinte Richard Garweg draußen an der Seitenlinie. Der Torwart ist einer von vielen Pechvögeln beim SC, den Verletzungen außer Gefecht setzen. Beim langjährigen Club-Keeper wurde eine Bänderriss in der Schulter festgestellt.
Garwegs Diagnose zur Chancenverwertung war schon sehr treffend. Die vorangegangen Spiele (0:1 trotz Überzahl gegen Kray, 0:3 in Bocholt) haben ja nicht gerade für Sicherheit gesorgt. So drohte ein torloses Remis und die Tatsache, „dass wir uns nicht belohnen“, wie der Club-Vorsitzende Dirk Graedtke fürchtete.
Doch in letzter Minute hielt ausgerechnet Torjäger Hashim Mohammed, der zuvor zwei große Chancen ausgelassen hatte, nach einem Eckball den Kopf hin und erzielte das Siegtor: Der späte, aber verdiente Lohn, was auch der frühere SC-Trainer und jetzige ETB-Coach Ralf vom Dorp bestätigte.
Trainer Peter Radojewski fordert den nächsten Sieg
Sein Kollege beim SC, Peter Radojweski, konnte zufrieden sein: Er hatte das Signal gefordert, dass seine Mannschaft bessere Leistungen als zuletzt drauf hat und die Spieler hat überzeugend geliefert. Dabei dürften sie sich sicher frisches Selbstvertrauen geholt haben.
Das brauchen sie auch, denn am Sonntag soll gleich der nächste Erfolg nachgelegt werden, wie Radojweski betont: Es geht schließlich zu einem direkten Konkurrenten, zum 1. FC Mönchengladbach. Der ist noch ohne jeden Punkt und verlor auch nach einem frühen Trainerwechsel (Stefan Laucke löste nach drei Spielen Alexi Triantafillidis ab) das Donnerstag-Abendspiel beim FSV Duisburg mit 1:2.