Velbert. Mindestens acht Ausfälle hat Peter Radojewski vor dem Oberliga-Duell mit dem starken FC Kray zu verkraften. Dennoch sieht er sein Team gewappnet
Trotz einer überaus erbaulichen Leistung stand der SC Velbert nach Auftaktpartie beim ambitionierten TSV Meerbusch wegen eines späten Gegentreffers letztlich mit leeren Händen da und musste frustriert sowie mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten.
Nun steht am 2. Spieltag der Oberliga die erste Begegnung in der heimischen BLF-Arena vor der Tür. Der FC Kray, der seinen Auftakt mit 5:2 gegen den FSV Duisburg sehr erfolgreich, aber auch deutlicher als es letztlich war, gestaltete, ist in Velbert zu Gast (So. 15 Uhr) – und die Folgen aus dem Meerbusch-Spiel hallen noch nach.
Clubberer müssen Verletzte und Gesperrte ersetzen
Mit den beiden Rotsündern Blerton Muharremi und Kabiru Mohammed sowie dem verletzt ausgeschiedenen Marcel Lange ergänzen drei Spieler die Liste der Ausfälle, auf der nun mindestens acht Spieler stehen – im erkrankten Abwehrchef René Burczyk könnte sogar noch ein weiterer hinzukommen.
„Wenn er es nicht schafft, wären wir bei neun Ausfällen. Das ist natürlich eine Hausnummer. Aber wir haben in der Vorbereitung gezeigt, dass wir einen absolut homogenen Kader beisammen haben und das kompensieren können“, flüchtet sich Trainer Peter Radojewski vorab nicht in Ausreden.
„Jeder will spielen, nun ist für einige die Chance gekommen, sich in den Vordergrund zu spielen.“ Auch die mehr als unglücklich verlaufende Schlussphase in Meerbusch habe seine Mannschaft gut weggesteckt: „Wir haben ein ansehnliches Spiel gezeigt, hatten einige richtig gute Phasen dabei. Darum waren wir schon frustriert über das Ergebnis. Das Team ist aber gefestigt und hat ja auch gemerkt, dass wir uns an der Leistung orientieren können.“
In Gestalt des FC Kray kommt ein unheimlich offensivstarkes Team an den Böttinger – trotz Rang 14 in der Abschlusstabelle hatten lediglich der souveräne Meister Straelen, Baumberg und Bocholt torgefährlichere Angriffsreihen als der ehemalige Regionalligist – und daran knüpften die Essener auch am ersten Spieltag an.
Krayer verfügen über eine starke Offensive
Peter Radojewski will sich mit seinem Team am heimischen Böttinger-Platz aber nicht verstecken und hinten einigeln, um der Krayer Wucht entgegenzutreten.
„Ich kenne den Krayer Trainer Dennis Brinkmann gut und weiß natürlich, dass er sehr offensiv agieren lässt. Wir sind auch durch den torreichen Auftakt gewarnt und wissen, was auf uns zukommt. Bei so einer Spielweise ergeben sich zwangsläufig Lücken – die müssen wir erkennen und nutzen. Zunächst wollen wir aber unser eigenes Spiel und unsere Stärken durchbringen, darauf haben wir die ganze Woche hingearbeitet“, sagt der Coach
Um nicht schon früh Gefahr zu laufen, der Musik hinterherzulaufen, wäre ein Erfolg nicht nur für den Kopf wichtig – auch wenn die Saison gerade erst gestartet ist.
Denn die Aufgaben in den kommenden Wochen werden nicht leichter. 1. FC Bocholt, ETB Schwarz-Weiß Essen, 1. FC Mönchengladbach, 1. FC Monheim und die beiden Derbys gegen die SSVg und den TVD sind die folgenden sechs Aufgaben.