Velbert. Bezirksligist Union Velbert gewinnt das Freundschaftsspiel beim benachbarten A-Ligisten SC II mit 6:3
Ein torreiches Testspiel lieferten sich die Zweitvertretung des SC Velbert und der Ortsnachbar Union, das die Gäste am Ende mit 6:3 für sich entschieden.
„Der SC hat eine sehr lauffreudige und starke Mannschaft, da fiel es uns schwer, das Spiel zu machen“, stellte Union-Coach Mesut Güngör fest. „Wir haben keine erkennbare Struktur erkennen lassen und sind oft im Mittelfeld oder auf den Außenbahnen hängen geblieben“, berichtete er.
Clubberer machen es der Union durchaus schwer
Doch Mitte der ersten Hälfte ging sein Team in Führung, als nach einem langen Ball von Baran Sezgün Arber Berbatovci einen Schritt schneller war als Theo Hädrich, der Torhüter zum Clubberer, und per Lupfer das 1:0 erzielte. „Danach haben wir aber zu wenig investiert und zu viele Zweikämpfe verloren“, kritisierte Güngör. Und als Dennis Mittmann auf der rechten Seite angespielt wurde, dribbelte der in Richtung Tor und vollendete in die lange Ecke zum Ausgleich.
In dieser Phase schien der A-Ligist SC Velbert II etwas Oberwasser zu bekommen, doch in dessen Drangphase hinein erzielte Berbatovci nach Vorarbeit von Athanasios Xiros kurz vor der Pause das 2:1 für die Unioner, die kurz nach dem Seitenwechsel durch den kurz zuvor eingewechselten Mustafa Alkan nach schöner Kombination über mehrere Stationen auf 3:1 erhöhten.
Durch einen tollen Volleyschuss verkürzte Manuel Macias auf 2:3, bevor dann Ferhat Ural mit zwei Treffern vorzeitig die Weichen auf Sieg für den SV Union Velbert stellte.
Zunächst verwandelte er einen von Cedric Bestler an ihm selbst verursachten Foulelfmeter, danach nahm er einen weiten Pass von Sezgün mit der Brust an, drehte sich, hängte zwei Gegenspieler ab und traf von der Strafraumgrenze zum 2:5.
Union-Spieler trifft für den SC Velbert
In der Schlussphase fiel dann auf beiden Seiten noch jeweils ein Tor, die jedoch beide durch Spieler des SV Union erzielt wurden. Ronay Kosan wollte einen Pass zurück auf seinen Keeper spielen, doch nach einem Missverständnis zwischen beiden rollte der Ball ins Tor. Mit einer feinen Einzelleistung setzte Thomas Held nach einem gelungenen Dribbling den Schlusspunkt.
„Wir sind momentan noch gar nicht so richtig zufrieden, denn die Mannschaft ist noch relativ weit weg von dem, was man mit ihr spielen kann“, stellte „Bobby“ Schwarz, der mit Andreas Nitas das SC-Trainerteam bildet, fest. Dabei verwies er aber auch auf das junge Durchschnittsalter seiner Truppe von 22 Jahren, in der auch noch einige Stammkräfte fehlten.
Auch Union-Trainer Güngör sieht noch Steigerungsbedarf: „Es gab Phasen, in der ich meine Mannschaft wachrütteln musste. Wir haben drei vermeidbare Gegentore kassiert, da müssen wir in den nächsten Wochen im Training ansetzen.“
Teams und Tore
SC: Hädrich (60. Karakas), Kniszewski, Lafatan, Macian, Höpfner (46. Schlupkothen), Tek, Kaiser (53. Bestler), Mittmann, Osenberg, Nolte (46. Akyüz), Buco.
Union: Küper, Kosan, Sezgün, Lohmann, Götze, Xiros (46. Alkan), Berbatovci (53. Neumann), Stolle, A. Amezigar, Agic (46. Held), Zibuh (46. Ural).
Tore: 0:1 Berbatovci (25.), 1:1 Mittmann (41.), 1:2 Berbatovci (45.), 1:3 Alkan (48.), 2:3 Macias (64.), 2:4 Ural (69./Strafstoß), 2:5 Ural (82.), 3:5 Kosan (89./Eigentor), 3:6 Held (90.)