Velbert. Delegierte bestätigen den Vorstand des StadtSportbundes um Peter Blau. Bürgermeister Dirk Lukrafka lobt die Vereine für besonnenes Handeln.
Einerseits gibt es ja kaum einen passenderen Ort für die Jahreshauptversammlung des StadtSportbundes als das Velberter Sportzentrum. Hier hatte der SSB zuletzt ja auch getagt – allerdings im Karstens, dem Restaurant im Emka-Sportzentrum. Diesmal trafen sich die Vereins-Vertreter hingegen in der Turnhalle – und diesmal hatte wohl auch niemand etwas dagegen, dass die Versammlung nicht übermäßig gut besucht war. Bürgermeister Dirk Lukrafka verwies darauf, dass zum Beispiel der eine oder andere Vertreter der Stadt ebenfalls gerne gekommen wäre, es aber tunlichst unterließ.
Schließlich achte man die Sicherheits-Auflagen in Corona-Zeiten, diese hatten ja auch dazu geführt, dass die Jahreshauptversammlung des SSB erst drei Monate nach dem ursprünglichen Termin stattfinden konnte: Nicht zu viele Menschen in geschlossenen Räumen und genügend Abstand. So wurden denn die Stühle für die Delegierten mit reichlich Distanz zueinander auf dem Parkett der Turnhalle verteilt und manch Redner war gut beraten, sich ein Mikrophon zu schnappen.
Vereinssport vor großen Herausforderungen
Die ungewöhnlichen Zeiten bestimmten auch einen Teil der Tagesordnung. Der Velberter Bürgermeister Dirk Lukrafka lobte dabei die Sportvereine und den SSB, dass sie die Herausforderung bisher „so vorausschauend und besonnen“, wie er betonte, angegangen seien.
„Zeitweise ist der ganze Vereinssport zum Erliegen gekommen, und es gibt immer noch viele Einschränkungen. Da muss man sicher auch mit dem Unmut mancher Mitglieder klar kommen. Auch das haben Sie gut im Griff gehabt“, sagt der Bürgermeister und betonte: Es sei ganz wichtig, den Velberter Sport so schnell wie möglich auf die Beine und so viele Angebote wir möglich auf den Weg zu bringen. Deshalb habe sich die Stadt Velbert zusammen mit dem SSB zum Beispiel auch für die Ferienaktionen ins Zeug gelegt.
Zumal in diesem Jahr die Ferienzeit wohl kaum die große Reisezeit sein wird und etliche ihren Urlaub eher daheim verbringen. Da sind sommerliche Sportcamps und Trainingsmöglichkeiten Gold wert. Der Bürgermeister betonte: „Der SSB hat viel Gas gegeben, um sich bei der Stadt für die Vereine einzusetzen.“
Das tat das Vorstandsteam um den Vorsitzenden Peter Blau auch bei der NRW-Landesregierung, was sich derzeit buchstäblich bezahlt mache: Vereine bekommen finanzielle Unterstützung für Projekte. Deshalb bedankte sich zum Beispiel Volker Münchow für den Freischütz Langenberg ausdrücklich für die Unterstützung und die Zusammenarbeit.
Heike Weiß wird neue 2. Vorsitzende
So gab es dann in der Versammlung auch keine Debatten bei den Abstimmungen: Die Kassenführung und der Vorstand wurden einstimmig entlastet, der Haushaltsplan 2020 abgesegnet. Vorstandswahlen standen turnusgemäß nicht auf dem Plan, wurden aber zum Teil doch fällig.
Denn die 2. Vorsitzende Renate Duderstadt war im vergangenen Jahr zurück getreten und Sportwart Thorsten Spiller steht nicht mehr zur Verfügung, da er sich aus beruflichen Gründen in Richtung Niederrhein verändert. Sein Nachfolger soll im nächsten Jahr gewählt werden.
Eine Nachfolgerin für die 2. Vorsitzende stand hingegen zur Kandidatur bereit und wurde einmütig gewählt. Dabei ist die „Neue“ eine gute alte Bekannte: Heike Weiß, die bereits seit Jahren im Büro des SSB arbeitet und die in der Velberter Sportszene bestens bekannt ist, so als früheres Vorstandsmitglied des 1. TSZ Velbert.
Neu zu wählen waren zudem noch zwei Kassenprüfende Vereine: Die Skifreunde Velbert und der Netzballverein meldeten sich und wurden sogleich mit dem Posten betraut.