Velbert. Der Oberligist hat die Personalplanungen vorangetrieben. Vor allem ein Neuer verspricht Einiges. Doch Stammspieler verlassen den Klub auch.

Die SSVg treibt auch in schwierigen Zeiten die Planungen für die kommende Oberliga-Saison weiter voran und kann so für positive Nachrichten sorgen.

Mit Robin Offhaus, Tristan Duschke und Endrit Gojnovci verpflichtet die SSVg gleich drei Neuzugänge auf einen Schlag. Offhaus wechselt vom Regionalligisten VfB Homberg nach Velbert, lief in der Saison 2018/2019 zwölf mal für den VfB in der Oberliga auf, diese Spielzeit aber nur in drei Partien.

Er soll zusammen mit Marvin Gomoluch das Duo zwischen den Pfosten der SSVg bilden. Offhaus wurde in der Jugend von Fortuna Düsseldorf ausgebildet und unterschreibt bei der SSVg einen Vertrag bis 2021, mit der Option auf ein weiteres Jahr.

Duschke war früher Kapitän der U19 von Bayer Leverkusen in der Bundesliga, schnürte danach seine Schuhe für den Wuppertaler SV und war die vergangenen drei Jahre für den SC Wiedenbrück in der Oberliga Westfalen aktiv. Dort war er Stammspieler und sollte somit eine Sofortverstärkung für die SSVg darstellen. „Duschke wurde über die SSVg Velbert eine Ausbildungsstelle vermittelt und wohnt in Wülfrath. Der 23-jährige unterschreibt einen Vertrag bis 2023“, so der SSVg.

Sechs Spieler verlassen die SSVg Velbert

Max Wegener verlässt die SSVg
Max Wegener verlässt die SSVg © Stefan Rittershaus / FUNKE Foto Services

Endrit Gojnovci ist für das Mittelfeld vorgesehen. Der 18-Jährige kommt von der Jugend von Rot-Weiß Oberhausen, spielte aber früher schon einmal für die SSVg und unterschreibt einen Kontrakt bis 2020, mit Option auf eine weitere Spielzeit.

Doch nicht nur Neuzugänge hat der Oberligist zu vermelden. Insgesamt verlassen auch sechs Akteure den Klub. Max Wagener, Keisuke Ishibashi, Shunya Hashimoto, Sebastian Spinrath, Samuel Atiye und Ionas Apostolos Frantzozas werden zukünftig nicht mehr für die SSVg Velbert auflaufen, ihr Ziel ist noch unbekannt.

Mit den Abgängen geht auch viel Erfahrung

Die Abgänge wiegen durchaus schwer. Wagener war mit 17 Einsätzen und vier Toren klarer Leistungsträger bei der SSVg. Das gleiche gilt für Hashimoto, der in 21 Partien fünf Tore erzielte und erst vor dieser Spielzeit vom SC Düsseldorf-West gekommen war sowie für Ishibashi, der mit 13 Einsätzen Stammkeeper bei der SSVg war.

Auch Spinrath (19 Einsätze) und Atiye (13 Spiele) gehörten zur erweiterten Stammelf. Franzosas hingegen kam bisher nur auf vier Oberligaeinsätze. Er kam aus der eigenen Jugend, fasste im Seniorenbereich bisher aber noch nicht so richtig Fuß.

Es ist also durchaus ein Substanzverlust, den die SSVg durch die Abgänge zu verkraften hat und den die Neuzugänge auffangen müssen, will die SSVg in der nächsten Saison den Angriff auf den Regionalliga-Aufstieg starten.

Identifikation und Nähe

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SSVg-Vorsitzender Oliver Kuhn ist mit den Personalplanungen zufrieden: „Das wir trotz der aktuell schwierigen Zeit bereits zu diesem Zeitpunkt mit den Planungen so weit fortgeschritten sind, freut uns natürlich. Mit allen Verpflichtungen bleiben wir unserem Weg treu, auf Spieler aus der unmittelbaren Umgebung zu setzen, die sich mit der SSVg vollends identifizieren. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei den Spielern bedanken, die im kommenden Sommer nicht mehr für uns auflaufen werden. Nach intensiven Analysen mit Cheftrainer Marcus John, sind wir zum Entschluss gekommen, dass wir in einigen Bereichen der Mannschaft einen neuen Impuls brauchen.“

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