Velbert. Der Cheftrainer des Netzballvereins in Velbert steht wegen der Corona-Krise vor großen Herausforderungen. Sieht aber auch einen guten Aspekt.
Die Corona-Krise stellt auch Tennisspieler und -trainer vor eine große Herausforderung. Beim Netzballverein Velbert ruht natürlich auch der Ball. Eine surreale Situation für Chefcoach Mark Joachim.
1 Sie sind hauptberuflich Tennistrainer. Haben eine eigene Tennisschule in der sie weitere Coaches engagieren. Was bedeutet die jetzige Situation für Sie?
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Mark Joachim: Es ist eine sehr skurrile Situation. Normalerweise stehe ich jeden Tag auf dem Tennisplatz. Und das seit Jahren. Der Klub ist quasi mein zweites Zuhause. Plötzlich nicht mehr dort zu sein und Training geben zu können, ist völlig ungewohnt. Und, klar, auch finanziell eine riesige Herausforderung.
2Sind Tennistrainer von dieser Krise stärker betroffen, als Trainer in anderen Sportarten?
Joachim: Die meisten Tennistrainer sind, wie viele Golftrainer auch, selbstständig und nicht angestellt. Jetzt muss man schauen, wie man eventuell mit Rücklagen über die Runden kommt. Das Schlimmste an der Situation ist die Ungewissheit. Man weiß nicht, wie lange die trainingsfreie Zeit dauert und kann darum auch schlecht planen.
3Bekommen Sie vom Tennisverband Niederrhein oder vom Deutschen Tennis Bund Unterstützung?
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Joachim: Nein, ich bin ja Selbstständiger. Aber Tennistrainer können ja auch die Unterstützung vom Land NRW bekommen. Ich habe mir den Antrag schon durchgelesen und er macht mir Hoffnung. Die darf man in diesen Tagen ohnehin nicht verlieren. Und wenn man etwas Gutes aus der Situation ziehen kann, dann sicher, dass sie einen dazu bringt, die wichtigen Dinge im Leben zu erkennen.