Velbert. Der Trainer der SSVg kann mit einem vielseitigen Neuzugang planen. Die aktuelle Situation sorgt aber auch bei der SSVg Velbert für Probleme..
Der Ball ruht, der Spielbetrieb ist ausgesetzt – auch in der Oberliga Niederrhein, in der die sportlichen Entscheidungen ja eigentlich eh schon feststanden. Kein Wunder, dass die SSVg Velbert und Trainer Marcus John längst schon auf die kommende Spielzeit schauen und viele wichtige Personalentscheidungen getroffen haben. Ein Neuer steht nun fest, eine weitere Vertragsverlängerung auch.
„Die Lage erlaubt es uns, schon jetzt Personalien und die Saisonvorbereitung zu planen“, sagt John – „aber wir können jetzt auch nicht in aller Euphorie einen Spieler nach dem anderen verpflichten.“
Der Trainer gibt zu bedenken: „Wir müssen das Budget im Auge behalten. Die SSVg Velbert steht auf vielen Beinen und das ist gut so – aber die wirtschaftliche Lage beeinflusst natürlich auch unsere Sponsoren und die Verträge. Ich denke, davon sind viele Vereine betroffen.“
Erhan Zent trägt bald wieder das Löwen-Blau, Coruk bleibt
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Einen Spieler hat die SSVg aber zuletzt verpflichtet, den sie an der Sonnenblume bzw. am Berg sehr gut kennen: Erhan Zent, der schon von 2012 bis 2018 für die SSVg spielte. Vor Kurzem schoss er die SSVg noch für Nachbar TVD Velbert aus dem Niederrheinpokal. Er trägt nach zwei Jahren im Bäumer-Grün bald wieder das SSVg-Blau.
„Rechts hinten, rechts vorne, Sechserposition und wenn es sein muss auch links kann er spielen – und egal ob bei der SSVg oder TVD, er war immer Leistungsträger“, erklärt John, warum er sich auf den Rückkehrer freut. Dazu bleibt Oguzhan Coruk der SSVg erhalten.
John weiß, dass die SSVg noch mehr für die Offensive tun könnte
Nachdem John nach seiner Übernahme zuerst die Defensive stabilisierte, will er ab der kommenden Spielzeit den Fokus mehr auf das Angriffsspiel richten – so lange die Ergebnisse passen.
Dass die SSVg oft kein Spektakel bot, weiß John: „In dieser Saison waren wir aber natürlich daran gebunden: Wofür haben wir die richtigen Leute, was ist erfolgreich? Ich denke, mit einem Schnitt von mehr als zwei Punkten pro Spiel ist uns das gelungen.“
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Auch der Vorsitzende Oliver Kuhn freut sich auf die kommende Saison, er sagt über Zent und Coruk: „Beide kennen unser Umfeld und wir haben uns für die kommende Saison, gerade auch mit dem neuen Stadion, einiges vorgenommen.“
Die Entscheidungen in der Oberliga sind längst gefallen
Zurück in die Gegenwart: Für Dienstag hatten die SSVg-Verantwortlichen eine Absprache (natürlich im ganz kleinen Kreis) angesetzt, wie es weitergeht. Die Sportplätze sind sowieso gesperrt. „Es kann für uns höchstens darum gehen, die Saison vernünftig zu Ende zu spielen“, weiß John.
Andererseits: Wenn es eine Liga gibt, in der der Rest der Saison (aus sportlicher, nicht wirtschaftlicher Sicht) verzichtbar ist, ist das die Oberliga Niederrhein: Straelen liegt 19 Punkte vor Platz zwei, der SC Velbert hat auf Platz 15 schon 12 Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze.
Kein Wunder, dass der Blick bei allen Oberligisten schon auf der kommenden Saison ruht. Oft mit Vorfreude, aber eben auch Sorge.
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