Velbert. Dank eines Punktabzugs für Favorit Wülfrath ist Union Velbert nun nah dran. Im Spiel in Dabringhausen will der Bezirksligist weiter Druck machen.

Nur noch einen Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Wülfrath hat Union Velbert. Denn die Bezirksspruchkammer entschied rechtskräftig, dass DV Solingen die Punkte aus der ausgefallenen Partie beim 1. FC zugesprochen bekommt, da die Kalkstädter die Begegnung ohne zwingenden Grund eigenmächtig abgesagt hatten.

Dieses Urteil dürfte die Motivation der Velberter noch einmal zusätzlich steigern, denn nun ist es wieder richtig eng geworden im Bezirksliga Aufstiegskampf, an dem aber noch drei weitere Teams beteiligt sind. „Wir sollten nicht zu sehr auf andere schauen, sondern erstmal unsere eigenen Hausaufgaben machen, um uns am Ende nichts vorwerfen lassen zu müssen“, fordert Trainer Mesut Güngör vor der Partie am Sonntag im Wermelskirchener Vorort.

Urteil der Spruchkammer gegen die Wülfrather

„Der Dabringhauser TV steht nur knapp über dem Strich, sie kämpfen gegen den Abstieg und werden alles versuchen, um da unten rauszukommen“, warnt der Coach. Ohnehin verweist er auf die Ausgeglichenheit der Liga. „Da kann jeder jeden schlagen, das zeigen die Ergebnisse Woche für Woche. Wir haben gegen Dabringhausen zu Hause auch nur ganz knapp mit 1:0 gewonnen. Da mussten wir uns bei unserem Torhüter Asterios Karagiannis bedanken“, erinnert sich Güngör ans Hinspiel.

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Der Coach rechnet mit einem kampfstarken Gegner, der defensiv kompakt stehen und auf Fehler seiner Mannschaft lauern wird. „Wichtig wird sein, dass wir die Geduld bewahren, hinten nichts zulassen, aber vorne eiskalt zuschlagen, wenn sich die Chance bietet“, verrät der Trainer, was er seiner Auswahl mit auf den Weg geben wird.

Trainer Mesut Güngör mahnt volle Konzentration an

Seiner Mannschaft traut er absolut zu, dass sie die drei Punkte entführt. „Wir haben uns zuletzt in guter Form präsentiert und auch defensiv mit der ganzen Mannschaft gut gegen den Ball gearbeitet, so dass wir gegen Bergisch Born endlich mal zu Null gespielt haben. Doch jedes Spiel fängt wieder neu bei Null. Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen, uns vom letzten Erfolg blenden lassen. Das Ergebnis 2:0 sieht zwar auf den ersten Blick schön aus, aber der Gegner musste ohne fünf Leistungsträger antreten“, bemüht sich Güngör, alles realistisch einzuordnen. Personell muss er sich keine Sorgen machen, lediglich hinter dem Einsatz des angeschlagenen Souleymane Diaby steht ein Fragezeichen.