Tönisheide. Im Titelrennen hält der SV Union Schritt mit Spitzenreiter Wülfrath. Schon nach 20 Minuten steht es 2:0, danach fehlt dem Trainer eine Sache.

Im Titelrennen der Fußball-Bezirksliga gibt sich der Tabellenzweite Union Velbert keine Blöße: „Gegen einen sehr starken und aggressiven Gegner haben wir unsere Hausaufgaben mit Bravour erledigt“, befand Union-Trainer Mesut Güngör nach dem 2:0 Erfolg gegen den SSV Bergisch Born. Seine Mannschaft begann fulminant.

Der SVU dominierte die Gäste von Beginn an. Dazu gesellte sich dann auch das nötige Quäntchen Spielglück, denn ein Flanke von Thomas Held senkte sich über den Torhüter zum 1:0-Führungstreffer unter die Latte. Die Platzherren setzten nach und erhöhten ihren Vorsprung eine Viertelstunde später auf 2:0 – auf etwas kuriose Art und Weise.

Elfmeter-Nachschuss-Eigentor führt zum 2:0

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Die Gäste bekamen bei einem Gewühl im Strafraum bei den Schussversuchen von Ferhat Ural und Robin Götze immer noch so gerade einen Fuß dazwischen, doch der nachsetzende Niklas Stolle konnte nur mit einem Foul gestoppt werden.

Den fälligen Strafstoß lupfte Götze dann etwas überheblich an die Latte, doch beim Klärungsversuch bugsierte ein Borner den Ball über die eigene Linie.

In der Folgezeit ließen die Velberter nichts mehr zu, versäumten es aber, den dritten Treffer nachzulegen. Die beste Chance vergab Ural, dessen Kopfball nach Flanke von Manuel Gomez Benavides nur die Latte traf. „Wir haben das Tempo extrem hochgehalten, doch wir waren etwas zu verspielt und der finale Pass kam nicht an“, stellte der Union-Coach fest.

Güngör hat am Ende nur eine kleine Sache auszusetzen

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So plätscherte die Partie bis zur Pause etwas dahin, bevor die Gäste nach dem Seitenwechsel versuchten, den Druck zu erhöhen. Die besseren Möglichkeiten hatten aber weiterhin die Unioner, doch Thomas Held legte quer, anstatt abzuschließen und Ural spitzelte den Ball am langen Pfosten vorbei.

Als der eingewechselte Ismail Agic alleine aufs Tor zulief, pfiff der Schiedsrichter die Aktion ab. „Das war niemals abseits, denn ein Borner stand noch mindestens vier Meter dahinter“, berichtete Güngör. In der Folge ließ seine Auswahl nichts mehr zu, so dass der Sieg in keiner Phase gefährdet war.

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„Ganz wichtig, dass wir wieder zu Null gespielt haben“

„Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung, der Gegner hatte im ganzen Spiel nicht eine einzige Torchance. Ganz wichtig, dass wir mal wieder zu Null gespielt haben“, resümierte der Coach zufrieden.

Er fand nur einen Punkt für Kritik: „Wir haben es nicht geschafft, frühzeitig für die Vorentscheidung zu sorgen. Das ist es aber, was eine echte Spitzenmannschaft ausmacht.“

>> SO HABEN SIE GESPIELT:

SVU Velbert – SSV Bergisch Born 2:0 (2:0)

Union: Karagiannis, Gomez Benavides, Ural (69. Agic), Sezgün, Lohmann, Held (87. Hünninghaus), Götze, Diaby, Stolle, Jeftic(78. Neumann), Ali-Khan (82. Alkan).
Tore: 1:0 Held (4.), 2:0 Eigentor (19.).

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