Straelen. Oberligist SC Velbert wehrt sich tapfer, kann aber die 0:3-Niederlage nicht abwenden. Trainer Berkenkamp nimmt dennoch positive Eindrücke mit

Alles raushauen, geschlossen auftreten und dann schauen, ob etwas möglich ist – dass für den SC Velbert beim mehr als souveränen Spitzenreiter und designiertem Aufsteiger in vielerlei Hinsicht alles passen muss, war den Club-Verantwortlichen um Trainer Andreas Berkenkamp natürlich bewusst.

Das tat es an diesem 21. Spieltag der Oberliga nicht für tapfere Clubberer, die dem konzentrierten Regionalligaabsteiger zwar alles entgegenwarfen, am Ende aber mit 0:3 verloren.

Eine ungleiche Partie in Straelen

„Wir haben uns teuer verkauft, nicht allzu viel zugelassen und selbst die ein oder andere Gelegenheit, es gefährlich zu machen, nicht sauber ausgespielt. Von solchen Situationen gibt es hier in Straelen aber nicht viele und um etwas mitzunehmen, muss man die dann konsequent ausnutzen. Es hat ja nicht umsonst bisher noch niemand geschafft, hier überhaupt zu punkten“, ordnete Berkenkamp die ungleiche Partie ein.

Straelen hatte schon zuvor jedes seiner neun Heimspiele gewonnen.. „Die Grundleistung und die Einstellung stimmten, darauf können wir für die kommenden Wochen aufbauen“, gewann Berkenkamp dem Spiel dennoch Positives ab.

Andreas Berkenkamp gab beim SC Velbert seinen Einstand als Cheftrainer in der Oberliga.
Andreas Berkenkamp gab beim SC Velbert seinen Einstand als Cheftrainer in der Oberliga. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Es dauerte knappe 20 Minuten, ehe die SVS-Qualitäten nicht mehr einzubremsen war. Der erste SC-Fehler in einem Zweikampf schaffte etwas Platz für Toptorjäger Shun Terada, der dann auch nicht mehr braucht, um einzunetzen (21.).

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Bis rund 20 Minuten vor Schluss hielt der Gast das Spiel theoretisch offen, eine unglückliche Fügung brachte dann die Vorentscheidung – nach einem Pressschlag prallte das Spielgerät zu einem Straelener, im Nachschuss stellten die Hausherren dann auf 2:0 (69.). Verdient war das zweite Tor aber nichtsdestotrotz, unglücklich in der Entstehung aber eben auch

Wie für Gegentreffer Nummer zwei war auch für den Schlusspunkt zehn Minuten vor Schluss (82.) ein Einwechselspieler der Hausherren verantwortlich – ein weiteres Zeichen für die enorme Breite in Ex-Nationalspielerin Inka Grings‘ Kader. Der SVS spielt in einer eigenen Liga und ziemlich wahrscheinlich in der nächsten Saison auch in einer anderen.

Schonnebeck-Spiel verschoben

Die Gegner, mit denen sich der Club messen kann und die es für das mittelschwere Wunder Klassenerhalt nahezu allesamt zu schlagen gilt, kommen nun. Über Karneval hat der Club frei, das für das nächste Wochenende angesetzte Nachholspiel gegen Schonnebeck wurde auf den 18. März gelegt. Weiter geht es also am 1. März mit der Partie gegen den Cronenberger SC. Geht die verloren, war es das vermutlich schon.

Mit einem Erfolg kann man guten Gewissens in die nachfolgenden Begegnungen beim TSV Meerbusch und gegen TuRU Düsseldorf gehen – und wenn man da gut aussieht, wer weiß, vielleicht ist der SC dann wieder einigermaßen in Schlagweite.

SC: Horn – Buco, Rec, Burczyk, Kizilisik, Schulz, Fritsch, Blume, Kubina, Bayraktar (81. Duran), Lange.

Tore: 1:0 (21.), 2:0 (69.), 3:0 (82.).