Velbert. Die Velberter Lateinformation will im Turnier beim GGC Bremen die vorzeitige Titelentscheidung verhindern – die Bundesliga soll spannend bleiben.
Zweimal hat die Lateinformation des 1. TSZ Velbert in dieser Bundesliga-Saison schon gegenüber Dauerrivale Grün-Gold-Club Bremen den Kürzeren gezogen – am Samstag an der Weser könnte nun schon die Vorentscheidung fallen, die es für das Team um Trainerin Astrid Kallrath zu verhindern gilt.
„In den vergangenen Jahren hat Bremen bei seinen eigenen Turnieren immer klar gewonnen, hat seinen Heimvorteil genutzt“, so die Velberter Trainerin.
Bremer nutzen regelmäßig ihren Heimvorteil
Immerhin deutete zuletzt das Formbarometer für ihre Mannschaft nach oben – in Bremerhaven gab’s zumindest mal die erste Einser-Wertung für die Choreographie mit dem Titel „No Limit“. Ob es nun ausgerechnet am Samstag (Beginn: 19.30 Uhr) besser laufen wird für den Titelverteidiger? „Ich könnte auch gut damit leben, drei weitere Einser dazu zu bekommen“, flachste die erfahrene Trainerin und Choreographin.
Ganz so einfach wird das in der Hansestadt natürlich nicht. Denn zuletzt setzte es personell einen Nackenschlag für das 1. TSZ Velbert. Simon Siecksmeier, der nach der Deutschen Meisterschaft ein prima Comeback nach mehrmonatiger Pause gefeiert hatte, hat sich einen Ermüdungsbruch im Fuß zugezogen, wird frühestens in zwei Wochen beim Turnier in Buchholz wieder mitwirken können.
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„Für ihn wird Kristoffer Keil einspringen“, teilt Astrid Kallrath mit. Für Keil ist es die Premiere im TSZ-Dress – an der Seite von Laura Jürgens feiert er in Bremen sein Ligadebüt für Velbert. Im Training am vorigen Wochenende war die Leistung davon aber nicht beeinträchtigt.
„Das war richtig stark und hat mich sehr positiv überrascht – manchmal schweißen solche Vorfälle ja auch zusammen“, so Kallrath, die ohnehin in dieser Saison bislang wenig an den Leistungen ihrer Schützlinge auszusetzen hatte. „Ich erwarte eine mannschaftlich geschlossene Leistung am Samstag und dass wir weiter mit viel Lust und Begeisterungsfähigkeit zur Sache gehen.“
Ziel müsse es sein, auch das Nord-Publikum auf die Seite der Velberter Lateiner zu ziehen. Aber die Trainerin ist auch Realistin: „Ein Sieg für uns in Bremen wäre schon eine Sensation.“
Premiere der B-Formation
Eine Premiere wird am Sonntag (16. Februar, ab 14 Uhr) die B-Formation der Velberter feiern. Das erste Landesliga-Turnier wird in der Borkener Mergelsberg-Sporthalle stattfinden.
Die sieben Velberter Paare, die von Sarah Dickel und Michael Wegmann trainiert werden, gehen auch mit der – technisch entsprechend abgeänderten - Choreographie „No Limit“ an den Start, messen sich in ihrer Liga mit sechs anderen Formationen. „Ich glaube, dass die Mannschaft durchaus einen vorderen Platz belegen kann“, sagt Cheftrainerin Astrid Kallrath.
Am Donnerstag gab’s noch mal ein abschließendes Training gemeinsam mit dem Bundesliga-Ensemble. Und am Sonntag in Borken wird das A-Team dann in Borken auf der Tribüne sitzen und die Clubkollegen bei deren Ligadebüt anfeuern. Weitere Landesliga-Turniere finden in Bochum, Düsseldorf, Neuss und in Witten statt.