Velbert. Die Lateinformation des 1. TSZ Velbert bestreitet am Samstag in Bremerhaven das zweite Bundesliga-Turnier. Im Vorjahr gab’s dort einen Sieg.

Auf in den „hohen Norden“ - und das mit großem Optimismus und weiter gestärktem Selbstbewusstsein: Die Lateinformation des 1. TSZ Velbert gibt sich vor dem zweiten Bundesliga-Turnier der noch jungen Saison am Samstag (ab 19 Uhr) in Bremerhaven keck und angriffslustig. „Meine Mannschaft ist hochmotiviert, möchte sich dort noch besser präsentieren als beim Auftakt in Düren“, sagt Trainerin Astrid Kallrath.

Ob es für ihre Formation nun auf die Jagd gehe nach der ersten „Einser-Wertung“ der Bundesliga-Serie, nachdem die Bestnoten zu Beginn allesamt von Weltmeister Grün-Gold-Club Bremen abgegriffen wurden? „Nein, daran denken wir erstmal gar nicht. Wichtig ist für uns, die Leistung von Düren zu bestätigen“, sagt die erfahrene Trainerin. Und diese Leistung war - dabei bleibt die 51-Jährige - tadellos und fehlerfrei. Dass es letztlich doch nicht zu mehr als zum zweiten Rang hinter dem Dauerrivalen von der Weser gereicht hat, darauf hatten die Velberter Lateintänzer natürlich keinen Einfluss. Vielleicht, so mutmaßt auch die Trainerin, würde ja schon helfen, wenn ihre Mannschaft nicht wieder in Vor- und Endrunde gleich als erste Formation aufs Parkett müsste. „Für uns als Team ist das ja eigentlich egal“, so Kallrath - nur die Wirkung könne dann eventuell nachhaltiger sein, wenn man einen der hinteren Startplätze zugeteilt bekäme.

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Zwei personelle Umstellungen in der Velberter Formation

Velberts Trainerin Astrid Kallrath ist mit dem aktuellen Leistungsstand ihres Teams vollauf zufrieden.
Velberts Trainerin Astrid Kallrath ist mit dem aktuellen Leistungsstand ihres Teams vollauf zufrieden. © Oliver Schinkewitz | Oliver Schinkewitz

Grundsätzlich hat die Velberter Formation beste Erinnerungen an die Stadthalle in Bremerhaven. „Dort haben wir im vergangenen Jahr den Titelgewinn in der Bundesliga perfekt gemacht“, so Kallrath. Ein gutes Omen also für die Formation des WM-Vierten, die ihre Choreographie mit dem Titel „No Limit“ immer mehr verinnerlicht. „Ich finde, das Auftreten der Mannschaft seit dem Turnier in Düren ist ein anderes geworden. Die Trainings-Durchgänge sind derzeit so gut - das lässt das Herz eines Trainers höher schlagen“, schwärmt Astrid Kallrath von der tänzerischen Qualität und der Zielstrebigkeit ihrer Schützlinge, die nicht nur hochmotiviert in Richtung Nordsee reisen, sondern es nun auch noch besser machen wollen als beim Auftaktwettkampf am Mittelrhein vor zwei Wochen.

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„Obwohl es von Mal zu Mal besser läuft - unser neues Konzept in dieser Saison ist so komplex und so anspruchsvoll, dass bei den Tänzern immer noch eine gewisse Unsicherheit vorherrscht, ob sie das alles auch so auf die Fläche bekommen wie im Training“, sagt Kallrath. Die Voraussetzungen im Zweikampf um die Bundesliga-Krone sind im Prinzip gleich, denn auch die Bremer starteten mit einem neuen Programm in die Saison. „Obwohl sie einige Sequenzen aus dem Konzept des Vorjahres übernommen hat“, wie Kallrath anmerkt. Personell gibt es am Samstagabend zwei Änderungen beim 1. TSZ Velbert: Für Susan Karraß und Jan-Constantin Backes wird der Titelverteidiger in Bremerhaven mit Carina Nord und Moritz Heemann antreten.