Landau/Regensburg. Die Velberter festigen mit ihrer erfolgreicher Süd-Tournee die Tabellenführung in der 2. Bundesliga auch ohne ihre internationalen Asse

Die Billard-Asse des BSV haben ihre erfolgreiche Süd-Tournee fortgesetzt. Zum zweiten Mal innerhalb von 14 Tagen waren die Velberter bei einem Doppelspieltag der 2. Bundesliga in Bayern gefordert. Nach Osterhofen und München (zwei Siege mit 5:3 und 6:2) hießen die Stationen nun BC Landau an der Isar und BC Regensburg.

Mit einem Remis (4:4 in Landau) und einem Sieg (6:2 in Regensburg blieben die BSV-Asse nicht nur im Süden der Republik, sondern auch in der gesamten Saison ungeschlagen. Mit den am jüngsten Doppelspieltag erkämpften vier Punkten untermauerten die Velberter die Tabellenführung und haben damit weiterhin beste Chancen auf den direkten Wiederaufstieg in die Dreiband-Bundesliga.

Vier Punkte sollten unbedingt mitgenommen werden

Waren vor zwei Wochen noch die internationalen Asse Eddy Merckx und Ismail Yasin mit an die Tische gegangen, so griff diesmal ausnahmslos eine deutscher Besetzung zu den Queues – alle ausländischen Spieler waren anderweitig im Einsatz. „Wir wollten trotzdem in Landau, in der Mitte der Tabelle angesiedelt, gewinnen, und bei den Regensburgern, immerhin Platz drei, mindestens ein Unentschieden erzielen und damit vier Punkte mitbringen“, hatte BSV-Vorstand Werner Klingberg als Ziel vorgegeben.

Das hat geklappt, wenn auch etwas anders als geplant. Beim BC Landau hatte es nicht zum erhofften Sieg gereicht. Zwar konnte sich Volker Simanowski in seiner Partie mit einem GD von nur 0,68 gegen den schwer kämpfenden Harry Ryzmann mit 40:32 behaupten, am Nebentisch verlor aber Philipp Leu (GD 0,71) gegen Christian Bichler 34:40, womit es bei Halbzeit 2:2 unentschieden stand.

Philipp Leu holte gegen die Regensburger den entscheidenden Sieg für die Velberter.
Philipp Leu holte gegen die Regensburger den entscheidenden Sieg für die Velberter. © H.W. RIECK

In der zweiten Hälfte bezwang der gewohnt robust auftretende Torsten Anders den Österreicher Claus Maurer klar mit 40:22 (GD 0,93), Stefan Dirks musste sich jedoch dem mehrfachen österreichischen Meister Gerhard Kostistansky mit 31:40 (GD 0,84) geschlagen geben. Damit gab es an der Isar für Velbert nur ein Unentschieden und einen Punkt, was beim mageren Mannschafts-GD von 0,775 auch nicht anders zu erwarten war.

Verfolger ATSV Erlangen lässtebenfalls Punkte liegen

Gleichzeitig kam allerdings die Nachricht, dass die Verfolger Velberts um den ersten Platz in der Bundesliga-Südgruppe, der ATSV Erlangen, gegen den BS Osterhofen ebenfalls nicht über ein 4:4 hinaus gekommen war. „So lief der Tag noch glimpflich ab“, meinte Werner Klingberg, der tags darauf in Regensburg eine deutliche Steigerung der Velberter erlebte.

Am ersten Brett verlor zwar Stefan Dirks trotz einer 12er-Serie und eines starken GD von 1,2 gegen den österreichische Routinier Herbert Szivacz mit 34:40 Am Nebentisch überrannte Torsten Anders allerdings seinen Gegenspieler Tay-Dien Truong mit 40:23, wobei er mit 1,48 den besten Schnitt des Wochenendes spielte. Wieder 2:2 zur Halbzeit.

Volker Simanowski brachte sein Team dann mit einer starke Partie gegen den Regensburger Thomas Wagner 40:23, (GD 1,08) in Führung. Die Entscheidung fiel dann zwischen Philipp Leu und Roman Bachmaier. Beide lagen lange gleichauf, bis Leu im letzten Drittel mit eine 8er Serie die Entscheidung erzwang.

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„Dabei wurde ein strittiger Ball vom Regensburger Schiedsrichter fair für Velbert gezählt“, berichtet Werner Klingberg. Bachmaier erholte sich von diesem Erlebnis nicht mehr und musste zusehen, wie Leu die Partie am Ende mit 40:34 und einem GD von 0,75 für sich entschied und den 6:2-Erfolg perfekt machte.

Damit wahrten die Velberter den deutlichen Vorsprung von sechs Punkten in der Tabelle vor Erlangen. Eine gute Basis für die fünf ausstehenden Partien, in denen sie zudem wieder auf die Stars aus den Nachbarländern rechnen dürfen. Werner Klingberg: „Beim nächsten Mal auswärts in Bergisch-Gladbach können sowohl Eddy Merckx als auch der Holländer Barry van Beers wieder mit dabei sein.“