Velbert. BSV Velbert beschließt die Hinrunde der 2. Bundesliga als einziges ungeschlagenes Team. Zwei klare Heimsiege am ersten Doppelspieltag 2020.
Der erste Doppelspieltag des neuen Jahres brachte zugleich den letzten Doppelspieltag der Hinrunde: Er bescherte den Billard-Assen des BSV Velbert zwei klare Siege, einen Vereinsrekord und die alleinige Tabellenführung in der 2. Dreiband-Bundesliga.
Die Velberter Queue-Virtuosen nutzten den Heimvorteil im BSV-Clubheim Am Buschberg, wie in dieser Saison gewohnt, konsequent: Sie fertigten den BC Frintrop mit 6:2 und den BC Hilden mit 7:1 ab.
BSV-Asse hängen den Konkurrenten Erlangen ab
Damit hängten sie den ATSV Erlangen, mit dem sie sich bislang die Tabellenführung geteilt hatten, ab und stehen nun mit drei Zählern Vorsprung alleine auf dem ersten Platz – als einzige ungeschlagene Mannschaft. Die Hinrunde beendeten die Velberter mit acht Siegen und einem Remis aus neun Partien.
Dank dieser Bilanz und des starken Auftritts beim ersten Doppelspieltag 2020 gehen die Velberter mit viel Rückenwind in die Rückrunde, die sie ebenfalls auf dem ersten Platz abschließen wollen – dann wäre das Ziel, der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga, erreicht.
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Auf dem Weg dorthin riskieren sie keine Halbheiten und keine Experimente – das demonstrierten sie auch beim Doppelspieltag am Buschberg. Gegen den Tabellensiebten BC Frintrop, der in dieser Saison erst ein spiel gewonnen hat, bot der BSV die beste verfügbare Besetzung mit zwei internationalen Assen auf. An Nummer eins griff Weltmeister Eddy Merckx zum Queue, an Nummer zwei der Niederländer Barry van Beers. Beide brillierten: Merckx gewann das Topspiel gegen Karl-Heinz Gertzen mit 40:13 Bällen in 13 Aufnahmen, was den Top-Durchschnitt von 2,857 bedeutete, Beers spielte bei seinem Sieg über Jordi De Kruijf starke 2,0. Den dritten überzeugenden Sieg steuerte Stefan Dirks mit dem 40:19 (in 31) gegen Lutz Heller bei. Nicht ins Gewicht fiel die einzige Niederlage, die zudem sehr knapp ausfiel: Torsten Anders verlor seine Partie mit 39:40 (in 28) gegen Roij van Raaij.
Alte Bestmarke deutlich übertroffen
Zwei Dinge hob Sportwart Stefan Schneider hervor: „Zum einen die Leistungen von Barry Beers, der sich auf hohem Niveau stabilisiert hat, und von Stefan Dirks, der sein Formtief überwunden hat. Zum anderen den Vereinsrekord.“ Die starken Ergebnisse gegen die Frintroper brachten den Gesamtschnitt von 1,709. Damit übertrafen die Velberter ihren alten Rekord aus der Saison 2015/16, als sie 1,569 gespielt hatten, sogar deutlich.
An die Top-Leistungen des 6:2 gegen die Essener knüpften die Velberter dann tags darauf nahtlos an. Den Tabellenvierten BC Hilden schickten sie mit 7:1 nach Hause.
Dabei trafen die beiden Spitzenspieler auf gute alte Bekannte: Eddy Merckx spielte an Tisch eins gegen den langjährigen Velberter Bundesliga-Spieler Dieter Großjung und Barry Beers traf auf Thomas Wildförster, der einst mit dem BSV-Team Deutscher Meister geworden war.
Aber wieder stachen die Velberter Trümpfe: Merckx (Schnitt 2,222) und Beers (2,0) siegten in unwiderstehlicher Manier. Torsten Anders machte zudem sein kleines Missgeschick vom Vortag wieder wett und bezwang Tobias Schramm klar mit 40:29 in 29 Aufnahmen (Schnitt 1,250).
Stefan Dirks trennte sich zudem von Torsten Rütten beim 40:40 (in 41) unentschieden, damit blieben in dieser Partie alle vier BSV-Asse unbesiegt – so wie die Mannschaft in bislang allen neun Spielen der 2. Bundesliga ungeschlagen ist.