Kassel/Erlangen. Bei ihrem ersten Auswärtsspieltag lassen die Velberter auf den 6:2-Sieg beim CV Kassel ein Remis im Spitzenspiel beim ATSV Erlangen folgen
Die Billard-Asse des BSV Velbert haben die erste Auswärts-Prüfung der neuen Saison bestanden. Nach zunächst fünf Heimspielen, die sie alle gewonnen hatten, mussten sie sich beim jüngsten Doppelspieltag der 2. Dreiband-Bundesliga an fremden Tischen bewähren. Das gelang: Die Velberter Queue-Virtuosen festigten ihre Position an der Tabellenspitze und bleiben zudem in der aktuellen Spielzeit der Süd-Gruppe ungeschlagen. Dem Sieg in Kassel folgte ein Unentschieden im Spitzenspiel gegen den Mitfavoriten um den Aufstieg, ATSV Erlangen, den sie damit relativ gesehen auf Distanz halten konnten.
Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze
Derzeit stehen beide Teams nach Punkten (jeweils 19) und Partien (jeweils Differenz 32) gleichauf ganz oben, Erlangen hat dabei allerdings schon ein Spiel mehr ausgetragen. Beide Mannschaften haben bereits einen respektablen Vorsprung von acht Punkten auf den Drittplatzierten BC Regensburg und werden wohl den ersten Platz und damit den den Aufstieg in die Dreiband-Bundesliga unter sich ausmachen.
Die Velberter spielten beim jüngsten Doppelspieltag nicht in Bestbesetzung musste sie doch gleich auf zwei internationale Asse verzichten: Sowohl der Belgier Eddy Merckx, als auch der Niederländer Barry van Beers waren nicht dabei.
Dafür konnte der BSV allerdings mit Ismael Yasin einen starken Spieler an Brett eins bringen.
Gegen das Tabellenschlusslicht CV Kassel war ein Sieg Pflicht – sie wurde mit einem 6:2-Sieg auch erledigt. Einzig Philipp Leu (24:40 in 55 aufnahmen) musste sich geschlagen geben. Die beste Partie gelang Ismael Yasin mit 40:22 in starken 25 Aufnahmen gegen Karl Makik. Torsten Anders bezwang Frank Suadar (40:30 in 30) und Volker Simanowski spielte bei seinem 40:24 (in 40) über Oliver Pape mit neun Bällen die höchste Tagesserie.
Tags darauf ging es dann zum ATSV Erlangen, welcher mit Andreas Efler und Martin Bohac zwei Topleute im Aufgebot hatte.
Erlangen bietet zwei internationaleSpitzenspieler auf
In der ersten Runde konnte sich Volker Simanowski in einem zähen und hart umkämpften Match gegen Jürgen Pichler knapp mit 40:37 in 48 Aufnahmen durchsetzen.
Philipp Leu am Nachbartisch hatte erneut das Nachsehen und musste sich Joachim Back 32:40 in 43 geschlagen geben. In der zweiten Runde trat Torsten Anders gegen einen ganz stark aufspielenden Martin Bohac an. Der Tscheche erspielte eine Serie von 13 Punkten und ließ wenige Aufnahmen darauf eine weitere 9er Serie folgen. Torsten Anders hatte dem wenig entgegenzusetzen und musste sich am Ende mit 27:40 in 25 Aufnahmen geschlagen geben – es war die erste Niederlage für den Velberter in dieser Saison.
In der Top Begegnung ging Ismael Yasin gegen Andres Efler schnell in Führung, zur Pause lag der Unterschied bei zehn Bällen. Doch mit Efler, mehrfacher österreichischer Staatsmeister, muss man immer rechnen. Nach und nach konnte er den Rückstand wettmachen und sogar ausgleichen. Yasin ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und holte im Endspurt den benötigten 40: 30-Sieg in 28 Aufnahmen und somit das 4:4-Unentschieden.